Sa 03.03.18 - Sa 17.03.18
ReisezeitDie Temperaturen bewegen sich Tagsüber zwischen 25 und 35 Grad, nachts knapp unter 20. Die Luft ist trocken, der Himmel wolkenlos. Die Wassertemperaturen sind etwas über 20 Grad. Ein besseres Klima kann man sich nicht wünschen. Hotels sind gut belegt, selten ausgebucht. An Platz fehlt es in Oman nicht. Touristen gibt's (noch) nicht so viele. Jedenfalls trifft man den einen oder die andere zufällig wieder auf der Route.
VerkehrsmittelWas den Flug betrifft bot British Airways die günstigste und beste Verbindung an. London als Transitstation ist allerdings ein Alptraum. Wenn dann noch etwas Schnee fällt, werden gerade mal ein viertel aller Flüge annulliert. Mit dabei war auch unser Anschlussflug zurück nach Zürich. In Oman mietet man sich am besten ein Auto und zwar ein allradgetriebener SUV, ist gut für die Wüste und den Jebel Shams oder ähnliche Gebirgsrouten. Es kann sein, dass der Vermieter das Fahren auf dem Gelände verbietet. Wir mussten ebenfalls ein Formular unterschreiben. Haben's aber ignoriert. Weshalb sich einen SUV mieten, wenn man eh nicht von der geteerten Strasse darf? Abgesehen von Flugzeug und Taxi gibt es kaum öffentliche Verkehrsmittel im Land.
ReiserouteZürich - London - Muscat: ca. 11.5 Std (2h Aufenthalt in London). Flug mit British Airways
Qurum - Shamaliyyah - Matrah - Muscat - Al-Bustan - Qurum: ca. 3h Mietwagen
Qurum - Fanja - Nizwa - Misfah: ca. 4h Mietwagen
Misfah - Bahla - Jabrin - Al Ayn - Bahla - Misfah: ca. 6h Mietwagen
Misfah - Jebel Shams / Al Khitaym (1900m): ca. 2h Mietwagen (letzte 15km über Gelände)
Balkony Walk: Al Khitaym - Höhlendorf mit Wasser Pool - Al Khitaim: ca 5h zu Fuss
Jebel Shams / Al Khitaym (1900m) - Al-Hamra - Misfah: ca. 2h Mietwagen (erste 15km über Gelände)
Misfah - Nizwa - Ibra: ca. 4h Mietwagen
Ibra - Wadi Bani Khalid - Al Wasil - Nomadic Desert Camp: ca. 5h Mietwagen (Al Wasil - Nomadic Desert Camp ca. 16km über Gelände)
Nomadic Desert Camp - Al Wasil - Al Mintirib - Al Kamil - Bani Bu Hassan - Bani Bu Ali - Assilah - Ras al-Hadd: ca. 6h Mietwagen (Nomadic Desert Camp - Al Wasil ca. 16km über Gelände)
Ras al-Hadd - Ras al-Jinz - Ras al-Hadd: ca. 1h Mietwagen
Ras al-Hadd - Sur - Wadi Tiwi - Wadi Shab: ca. 3h Mietwagen
Wadi Shab - Sinkhole - Quriat - Ruwi - Sifah: ca. 4h Mietwagen
Sifah - Muscat - Matrah - Sundus Rotana Hotel (Airport): ca. 3h Mietwagen
Sundus Rotana Hotel - Airport: ca. 15' Mietwagen
Muscat - London - Zürich: ca. 17h (4h Aufenthalt in London). Flug mit British Airways
Empfangen wird der Gast mit Kahwa (arabischer Kaffee) und Datteln. Der Kaffee ist nicht stark und wird mit Kardamon gewürzt. Empfangs-Zeremonien erlebt man vor allem in Gasthäusern und Beduinen-Camps. In grösseren Hotels geht's genauso ab wie bei uns. Ein typisches omanisches Frühstück ist Fladen aus Ei und Mehl (ähnlich wie die französischen Galettes). Darüber wird Dattel-Sirup gegossen. Beliebt sind Halva zum Dessert, süsse Bällchen aus Dattelpüree und anderen Zutaten. Hotels ab 4 Sternen laden abends je nach Anlass zu erstklassigen Buffetts ein für wenig Geld (ca. 40 CHF ohne Alkohol im Sundus Rotana Hotel). Nur schon das Meeresfrüchtebuffet übertrifft sämtliche Erwartungen. Sushi, Austern, Hummer fehlen nicht und werden immer wieder nachgereicht. Alkoholische Getränke sind nur in besseren Hotels im Angebot. Ausserdem gibt es viele indische Restaurants, da die meisten Angestellten und Restaurantbetreiber aus dem indischen Subkontinent stammen.
KostenÜbernachtungen sind relativ teuer, generell zwischen 100 und 200 CHF, meistens mit Frühstück, manchmal ist auch das Abendessen dabei. Das günstigste Hotel war 50 CHF in Ibra. Auch dieses verfügte über grosse Zimmer mit Klimaanlage und Aussenpool. Das Essen ist generell sehr günstig. Ein Abendessen kostet zwischen 10 und 15 CHF. Eine Tankfüllung kostet kaum mehr als 20 CHF. Alkoholische Getränke kosten zwischen 8 und 15 CHF (Bier, Wein, Cocktail). Sehenswürdigkeiten sind oft gratis. Der Eintritt in die Burg von Nizwa war mit 7 OMR (mehr als 15 CHF) relativ teuer für das Gebotene. Gleichviel kostete der nächtliche Besuch der Schildkröten in Ras al-Jinz. Zu öffentlichen Verkehrsmitteln kann ich keine Angaben machen, da nicht benutzt.
LeuteUngefähr 40% der Bevölkerung Omans sind Ausländer. Inder, Pakistaner und Südostasiaten arbeiten vor allem im Bauwesen und in der Hotellerie. Die Omaner sind sehr freundlich und unaufdringlich. Der Gast wird mit Kaffee und Datteln empfangen. Wer diese Gastfreundschaft erleben möchte, sollte mindestens einen Aufenthalt in einem Gasthaus oder Wüstencamp einplanen.
SicherheitOman ist ein sicheres Land und politisch stabil. Wer hier lebt, hat Arbeit oder wird sozial unterstützt, so dass er ein Dach über dem Kopf und genügend zu Essen hat. Dafür sorgt der beliebte Sultan Qaboos. Alkohol und andere Suchtmittel werden nur eingeschränkt zugelassen und sind unter rigider Kontrolle. In Oman kann wild campiert werden, was absolut ungefährlich ist.
Unterkünfte
Qurum (Muskat)Ramee Guestline Hotel
5 Gehminuten zum Strand. 15 Fahrminuten bis Mutrah (Zentrum der Hauptstadtregion). Grosses Frühstückbuffet. Preiswert.
Al Misfah Hospitality Inn
Dies ist nicht nur eine Unterkunft, man fühlt sich wie bei Freunden zu Hause. Der Ort, die Gastfreundschaft Abdullah's, die traditionellen Zimmer, das Frühstück, der Empfang, die Terrasse; alles stimmt und macht den Aufenthalt zu einem besonderen Erlebnis.
Ibra Hotel
Preiswertes, funktionales Hotel. Zimmer sind gross. Swimming Pool. Kein Frühstück.
Nomadic Desert Camp
Absolut empfehlenswert ist der Aufenthalt in diesem Camp. Bungalows sind simpel und ohne Strom. Im Preis von ca. 170 CHF für 2 Personen inbegriffen ist eine Uebernachtung mit Sonnenuntergangs-Autofahrt, Abendessen, Frühstück und Kamelritt. Im Konvoi fährt man über eine ca. 15km lange Piste zum Camp. Zum Empfang werden Kahwa und Datteln serviert. Dann geht's mit den eigenen Fahrzeugen auf eine Rundtour à la Paris-Dakar. Nach dem Abendessen setzt man sich ans Lagerfeuer und beobachtet den Sternenhimmel bei Tee und Halva. Zum Frühstück gibt's Kamelmilch zu lokalen Spezialitäten. Die meisten Gäste bleiben eine Nacht, mindestens eine zu wenig.
Turtle Beach Resort
Grosse Zimmer im Bungalow-Stil. Hotel liegt direkt am Strand. Reichhaltiges Frühstücks- und Abend-Buffet.
Sama Wadi Shab Resort
Grosse Zimmer. Pool. Liegt hoch über dem Meer. Einsamer Strand. Reichhaltiges Frühstücksbuffet mit ausgezeichneter frisch zubereiteter Omelette. Restaurant wirkt und ist kalt. Personal eher unfreundlich. Zu teuer im Vergleich zum Gebotenen.
Sifawy Boutique Hotel
Gehobener Standard in Luxusresort. Pool, Strand, verschiedene Restaurants nur zugänglich für Hotelgäste und Resort-Bewohner. Reichhaltiges Frühstücksbuffet. Zimmer und Ausstattung ohne Makel. Ausgezeichnetes Preis-Leistungs-Verhältnis.
Sundus Rotana Hotel
Ausgezeichnetes Abendbuffet: bloss schon die Meeresspezialitäten reichten von Sushi über Austern zum Hummer. Gehobener Standard. Pool mit Hinterhof-Atmosphäre. Liegt im Airport Ghetto, deshalb gut für eine Nacht vor frühzeitigem Abflug oder später Ankunft. Gutes Preis-Leistungs-Verhältnis.
Orte
Muscat
Muscat selbst ist bloss ein kleiner Stadtteil der sogenannten Capital Area. Die Stadt liegt an der Küste, durchbrochen von einem dunklen Gebirgsmassiv mit schroffeln Gipfeln und Wadis. Muscat selbst wirkt steril und verlassen. Das Regierungsgebäude nimmt einen Grossteil der Bucht ein. Das National Museum ist in Ordnung aber nicht unbedingt besuchenswert. Absolut empfehlenswert ist die "Stadtwanderung" vom Ryam Park (dort wo der ufoartige Weihrauchspender steht) über das Küstengebirge, durch ein Wadi nach Mutrah. Am unterhaltsamsten ist der Aufenthalt an der Bucht von Mutrah, dem eigentlichen Zentrum von Muscat. Anbei liegt der Souk und zwei, drei Cafés. In Qurum beginnt ein Strand, der sich bis zum Norden des Landes zieht. Zum Baden ist er ungeeignet. Im gleichen Stadtteil steht auch die königliche Oper mit Boutiken im Luxus-Segment. Unbedingt sehenswert ist die Sultan Qaboos Moschee. Sie ist neueren Datums (2001), wie so manche Gebäude in Oman. Imposantestes Objekt ist der überdimensionierte Swarowski-Kristalllüster. Auch Nichtmuslime haben Zutritt, insofern sie entsprechend gekleidet sind.
Fanja
Die Altstadt von Fanja liegt auf einem Hügel umgeben von einer Mauer. Die Lehmhäuser sind stark zerfallen und verlassen.
Nizwa
Nizwa's Attraktionen, der Souk und das Fort befinden sich nebeneinander. Der Eintritt zum Fort kostet ca. 15 CHF was nicht wirklich günstig ist für das Gebotene. Am imposantesten ist der monumentale Festungsturm mit einem Durchmesser von 45 Metern. Der Souk wurde vor kurzem reonoviert und wirkt nicht mehr authentisch, ist eher auf die Bedürfnisse der Touristen ausgerichtet. Ob die zahlreichen Tonkrüge wirklich zum Verkauf ausgestellt sind, ist fraglich. Freitagmorgen ist Tiermarkt. Leider waren die Markttreiber bei unserer Ankunft (ca. 10 Uhr) bereits wieder am Aufbrechen. Da waren noch ein paar Ziegen hier, ein paar Hühner dort und die Kamele bereits wieder reisefertig auf dem Laster verfrachtet. Interessant waren die Waffenhändler. Mann trägt seine Flinte zur Schau, reicht sie herum ,begutachtet und vergleicht. Ein guter Beobachtungsposten ist das kleine Kaffee zwischen West- und Ost-Souk. Der Wirt bereitet schmackhafte Zitronen-Minzensäfte zu.
Misfah
Hoch über der Ebene liegt das kleine Dorf Misfah. Die Bergflanke ist kahl, denkt man. Beim Erreichen des Dorfes tut sich eine grüne Oase auf. Auf der gegenüberliegenden Seite des kleinen, grünen Tals liegt die Altstadt, gleich beim Eingang das Gasthaus 'Misfah Hospitality Inn'. Auch in Misfah sind die Lehmbauten zerfallen und grossenteils nicht mehr bewohnt. Ein Pfad führt durch einen Palmenhain am Misfah Old House (ebenfalls ein Gasthaus) vorbei in den Talkessel und auf der anderen Seite wieder hoch. Die Hänge sind mit Gemüse- und Getreide-Terrassen versehen. Ein ausgeklügeltes Kanalsystem versorgt diese mit Wasser. Ein weiterer Weg führt tief ins Wadi hinein. Nach einer knappen Stunde führt der offizielle Weg den Gegenhang hinauf. Gemäss Information solle er durch verlassene Bergdörfer führen. Wir gingen etwas weiter ins Tal hinein, Wasserrohren entlang und endeten über einem hohen Felsvorsprung. Misfah ist ein grossartiger Ort für eine kurze Erholung. Von hier aus lassen sich auch Ausflüge zum Jebel Shams, Bahla und Al Ayn unternehmen.
Bahla
In Bahla steht das grösste Lehmfort Omans; sieht einer Sandburg gleich.
Jabrin
Interessant ist der Palast von Jabrin. Von aussen eher unscheinbar. Die Besichtigung ist jedoch absolut empfehlenswert. Das Innere gleicht einem Irrgarten aus verschiedenen Kammern, Verbindungsgängen und Treppenhäusern.
Al-Ayn
Ein mystischer Ort vor einem gewaltigen Felsmassiv, dem Jebel Misht. Die unter dem Schutz der UNESCO stehenden sogenannten Bienenkorbgräber stehen in Reihe auf einem Hügelkamm. Die Steinbauten sollen ca. 5000 Jahre alt sein. Am besten parkt man den Wagen bei der kleinen Moschee und geht zu Fuss um die eingezäunten Kulturfelder herum zum ausgetrockneten Flussbett, anschliessend diesem entlang bis zum Hügel. Die Stätte ist frei zugänglich und unbewacht. Die besten Fotos kriegt man von der gegenüberliegenden Erhebung aus.
Al-Hamra
Al-Hamra liegt unterhalb von Nizwa und besitzt eine der schönsten und besterhaltenen Altstädte des Landes. Wie überall sind auch hier die Gebäude dem Zerfall ausgesetzt. Nur noch wenige werden bewohnt. Eines davon ist das Heimat- und Kulturmuseum Bait al-Safah. Der Eintritt kostet ca. 8 CHF. Die Gäste werden empfangen und in Kleingruppen durch die verschiedenen Räume geführt. Darin wird gearbeitet und gelebt. Am Schluss kriegt man im Gästeempfangsraum Kawa und Datteln. Der Besuch ist unbedingt zu empfehlen.
Ibra
Die Siedlung liegt in einer langgezogenen Oase. Auch Ibra besitzt eine Altstadt, welche verlassen und verfallen ist.
Bani Bu Hassan
Die Festung von Bani Bu Hassan ist neu renoviert und ist architektonisch eine der schönsten. Als wir kurz ein Auge ins Innere warfen und wieder umkehren wollten, wurden wir vom Burgwächter aufgehalten. Wir sollten doch die Festung von innen besichtigen, der Besuch sei kostenlos. Nach dem sich lohnenden Besuch wurden wir noch mit Prospekten und Tipps beschenkt: Gastfreundschaft, wie es sie nur in Oman gibt.
Bani Bu Ali
Bani Bu Ali liegt unweit von Bani Bu Hassan. Dessen Fort ist allerdings zerfallen und gleicht einer Ruine. Architektonisch interessant ist die Hamoda-Moschee mit ihren 52 Zipfelmützenkuppeln.
Sur
Die Stadt liegt am Meer und ist bekannt für ihre Dhauwerften. Es sind nur noch wenige traditionelle Schiffe im Einsatz. Bloss eine Dhau war in der Werft. Sehenswert ist der Stadtteil Al-Ayjah mit ihrem Leuchtturm. Alles in allem wirkt Sur ziemlich verschlafen.
Quriat
Stadt am Meer. Eher uninteressant.
Berge, Wüste und Wadis
Jebel Shams
Die Strasse führt erst durch ein Tal. Dann geht's steil bergan. Die letzten vielleicht ca. 15km führen über eine Schotterpiste. Um zum Ausgangspunkt des Balcony Walks nach Al Khitaim zu gelangen, ist ein Geländefahrzeug empfohlen. Irgendwo gibt es eine Abzweigung. Geradeaus ginge es zum Gipfel des Jebel Shams. Dieser ist jedoch militärisches Sperrgebiet. So zweigen wir rechts ab in Richtung Jebel Shams Resort. Kurz nach dem Resort befindet sich die Aussichts-Plattform hoch über dem Wadi Nakhar, dem Grand Canyon Omans. Von hier sieht man weit unten den schmalen Pfad über dem Abgrund. Ein absolutes Muss ist das Begehen dieses Pfades. Einzuplanen sind ca. 5h, je 2.5h bis zum verlassenen Höhlendorf und weiter zum Pool. Die Aussicht vom Pfad in den Canyon ist von jeder Stelle aus atemberaubend. Technisch und konditionell ist die Wanderung einfach.
Wadi Bani Khalid
Nach einem steilen aber kurzen Pass erreicht man das Wadi Bani Khalid. Das Tal ist besiedelt und versehen mit zahlreichen Palmen und anderen Kulturpflanzen. Am Ende der Strasse befindet sich ein Parkplatz. Ein Pfad führt einem Falaj (Wasserkanal) entlang zu einem See mit Restaurant und Badeplätzen. Wadiaufwärts gibt es weitere Badeplätze, eingebettet in eine enge Schlucht. Am Ende des Wasserlaufes befindet sich eine Höhle. Mit etwas Mut und einer Taschenlampe kann man einige Meter hineingehn. Fledermäuse hängen an den Decken. Weiter innen wird die Luft sehr warm. Man hört Wasser rauschen. Allerdings wird's nun immer enger. Nur noch die ganz Mutigen gehen weiter. Alles in allem ist dieses Wadi ist ein tolles Naturerlebnis.
Ramlat al Wahiba
Nicht weit von der Hauptstrasse zwischen Ibra und Sur befinden sich einige Wüsten-Camps. Das Nomadic Desert Camp erreicht man über eine Sandpiste. Bevor man mit dem Fahrzeug auf Sand geht, lässt man etwas Luft vom Reifen. Das Fahrerlebnis ist ein Teil des Wüstenspektakels. Wer Zeit hat, sollte eine Wanderung auf eigene Faust unternehmen. Allein in der Wüste zu sein, rund herum Dünen und Sand bis zum Horizont, ist Freiheit pur. Ausserdem Kamele, Sonnenuntergänge, das Leben im Camp: ein tolles Erlebnis. Zwei Tage sind eindeutig zu wenig.
Raz al Jinz
Abends um 8 Uhr trifft man sich im Hotel, welches auch gleich das Besuchs-Zentrum der Meeresschildkröten ist. Ein Eintritt von ca. 18 CHF wird erst bezahlt, wenn eine Meeresschildkröte an Land geht. Dies kann eine Weile dauern. Wird bis 22 Uhr keine Sichtung gemeldet, werden die Besucher wieder nach Hause geschickt. Nach Ankunft eines Tieres wird die Touristengruppe durch die Dunkelheit zum ca. 1km entfernten Strand geführt. Parkwächter geben Zeichen, sobald die Schildkröte ein Loch gegraben hat und beginnt Eier zu legen. Bei gedämmtem Licht kann man das Schauspiel verfolgen.
Wadi Tiwi
Das Wadi befindet sich nicht weit vom Wadi Shab. Ein schmaler Fahrweg führt durch kleine Dörfer. Zu viele Fahrzeuge unterwegs. Zu schwierig das Manövrieren. Wir kehren bald wieder um.
Wadi Shab
Der Eingang zum Wadi befindet sich unter einer Autobahnbrücke. Ein Boot bringt die Besucher über den See zum Fussweg, welcher durch's Wadi führt. Ein trockenes, breites Tal verkürzt sich zu einer Schlucht. Hier beginnen die Wasserstellen. Teilweise durch Wasser watend, dann wieder schwimmend gelangt man immer weiter hinein in den Canyon. Am Ende gelangt man durch einen engen Spalt schwimmend in eine Grotte mit zwei Felsenöffnungen. Aus der einen springt ein Wasserfall. Ein spannendes Wadi. Es empfiehlt sich, einen wasserdichten Seesack mit dabei zu haben.
Sinkhole: Bait al-Afreet
Mitten in einer Ebene öffnet sich ein riesiges Loch von etwa 100m Durchmesser und 50m Tiefe. Im klaren Salzwasser kann man baden.
Strände
Qurum
Kinder, Spaziergänger, Jogger, ein paar Palmen, Sandstrand. Sonnenbadende Westler sind die Ausnahme.
Ras al-Hadd
Ein kilometerlanger Sandstrand, an dessen Ende eine Klippe und darüber das Turtle Beach Resort. Für Hotelgäste stehen Liegstühle, Sonnenschutz und Duschen zur Verfügung. Optimal für einen Erholungstag.
Wadi Shab
Unterhalb des Sama Wadi Shab Resorts befindet sich ein steiniger Strand abgegerenzt durch zwei Klippen. Die Felsenbucht lädt zum Baden ein. Sonnenliegen gibt's beim Hotelpool.
Sifah
Der Strand liegt etwas weg vom Hotel, ist aber bequem über den Hafenquai erreichbar. Liegestühle und sanitäre Einrichtungen sind für sämtliche Gäste des Resorts frei verfügbar. Die Palmen geben dem Strand ein Tropen-Ambiente. Vermutstropfen ist der steinige Abschluss des Strandes zum Meer hin. Erstklassig ist der mit Palmen versehene Pool an der Cocktail-Bar gleich neben dem Strand. Und natürlich gibt's auch gleich beim Hotel einen Pool. Ein Tag reicht nicht, um den ganzen Resort zu erkunden.