Thailand, Cambodia 2007

Kurzinfo

Reisedaten

Fr 20.07.07 - Do 16.08.07

Reisezeit

Es ist Regenzeit in Südostasien. Die Temperaturen und Luftfeuchtigkeit ist sehr hoch. Geregnet hat es da mal eine Stunde, dort mal eine Stunde. Die Hotels und Ferienanlagen sind gut gebucht, Platz findet man aber immer welchen. In Europa sind Schulferien, das merkt man auch in Thailand und Kambodscha.

Verkehrsmittel

Der Flug nach Thailand mit einer Golfstaaten Airline ist ideal. Man splittet sich die Reise in zwei ca. 6 stündige Teile. Gegen Service und Flugkomfort von Qatar ist nichts auszusetzen. Die Reisebusse sind in Thailand, wie auch in Kambodscha sehr komfortabel. Die Strassen sind in der Regel asphaltiert ausser die Strecke zwischen Siem Reap und Poipet. Hier sollte man das Taxi dem Bus vorziehen. Toyota Camrys legen die holprige Strecke in drei Stunden für 30 USD zurück. Zwischen Ko Kong und Sianoukville verkehren Schnellboote mit klimatisierter Kabine. Auch zu den thailändischen Inseln Ko Samui und Ko Pangan verkehren Schnellboote. Zwischen dem Festland und Ko Chang besteht Fährverkehr. Auf den Inseln verkehren Pick ups welche verhältnismässig teuer sind. Die Zugfahrt zwischen Surat Thani und Bangkok ist alles andere als eine Erholung. Auch im Schlafwagen schliesst man auf der Holperfahrt kein Auge. Ein Abenteuer ist es alleweil. Taxis sind in Bangkok sehr günstig, es sei denn, man bezahlt den Taxameter Preis. Of wollen Taxifahrer Touristen nur zu Fixpreisen mitnehmen. Tuk-tuks verlangen immer überhöhte Preise. Das angenehmste Verkehrsmittel in Bangkok ist das Boot auf dem Chao Praia. Ausserdem gibt es noch Skytrain und Untergrund Bahn. In Kambodscha bewegt man sich am besten mit Tuk-Tuks fort. Taxis sind verhältnismässig teuer. Für Angkor mietet man sich ein Tuk-Tuk für den ganzen Tag. Man bezahlt zwischen 12 und 20 USD pro Tag, je nach Strecke, die zurückgelegt werden muss. Die Zeit, die der Fahrer investiert, ist irrelevant.

Reiseroute

Zürich - Doha - Bangkok: ca. 14 Std. Flug mit Qatar Airways
Bangkok - Ko Chang (White sand beach): ca. 10 Std. - Touristenbus von Khao San und Fähre
Ko Chang - Koh Kong: ca. 7 Std. - Organisierte Tour mit Minibus, Taxi und Schiff bis Sianoukville
Koh Kong - Sianoukville: ca. 4 Std. mit Schiff
Sianoukville - Pnom Penh: ca. 4.5 Std. mit Bus (Angkor Express hat seine Endstation am Tonle Sap, im Touristenzentrum)
Pnom Penh - Siem Reap: ca. 6 Std. mit Bus (Angkor Express)
Siem Reap - Poipet: ca. 3.5 Std. mit Taxi
Poipet - Aranyaprathet: ca. 10 Min. mit Tuk-Tuk
Aranyaprathet - Bangkok: ca. 4.5 Std. mit Bus
Bangkok - Surat Thani: ca. 9 Std. mit Bus
Surat Thani - Nathon (Ko Samui): ca. 3 Std. mit Schiff
Mae Nam (Ko Samui) - Hat Rin (Ko Phangan): ca. 1 Std. mit Schiff
Tong Sala (Ko Phangan) - Surat Thani: ca. 4.5 Std. mit Schiff
Surat Thani - Bangkok: ca. 13.5 Std. mit Zug
Bangkok - Doha - Zürich: ca. 14 Std. Flug mit Qatar Airways

Unterkünfte

Bangkok

Hotel Viengtai
Khao San. Hotelkasten für 2200 Baht etwas teuer. Das Frühstücksbuffet ist im Preis eingeschlossen. Im dritten Stock ist ein Schwimmbecken vorhanden.

Hotel Four Sons Village
Khao San. In der Nähe des Chao Phraya Flusses gelegen. Etwas unfreundlich aber für 650 Baht das Dreibettzimmer mit Klimaanlage, TV und Badezimmer ist nichts einzuwenden.

Federal Hotel
Sukhumvit (Soi 11). Einige hundert Meter von Sukhumvit entfernt aber dafür stimmt Preis / Leistung. Die 1200 Baht schliessen ein Schwimmbad im Patio ein, dazu Klima, TV und Bad. Das hoteleigene Restaurant ist nicht sehr einladend.

Ko Chang

Rock Sand Bungalow
Die Lage über einer Klippe am Strand ist perfekt. Die Preise von 300 Baht für ein Doppel-Zimmer mit Bad und 150 Baht für einzel (weniger schön) sind unschlagbar. Wer sich nicht die Füsse nass machen will, bleibt abends im hoteleigenen Restaurant.

Koh Kong

Sovann Angkor Guesthouse
Das Gasthaus ist in der Nähe des Marktes gelegen. Die Zimmer sind ziemlich dürftig, ausgestattet mit Ventilator und Dusche. Fernseher und Stimmen hört man bis weit in die Nacht hinein.

Sihanoukville

The Coasters
Das Hotel liegt direkt am Strand. Das klimatisierte Dreibettzimmer kostet 25 USD. Von der Veranda hat man Aussicht über die gesamte Ochheuteal Bucht. Das Preis-Leistungs Verhältnis dieser Unterkunft ist unschlagbar.

Pnom Penh

Mekong Palace Hotel
Das Hotel liegt am Tonle Sap, inmitten des Touristenviertels von Pnom Penh. Die Zimmer sind modern eingerichtet mit Bad, Klima, TV und Kühlschrank. Vom eigenen Balkon hat man übersicht über Tonle Sap und Mekong. Die Temperaturen im Balkon sind allerdings unerträglich wegen des Aussenventilators der Klimaanlage. Der Preis von 32 USD ist absolut gerechtfertigt.

Siem Reap

LA Guest House
Das Gasthaus liegt an der Sivatha Street zentral gegenüber des Marktes (Psar Chas). Die Zimmer sind mit Klima, TV, Dusche-WC ausgestattet. In den Preis von 18 USD (Dreibett-Zimmer) ist das Frühstück eingeschlossen. Die freundliche, gut englisch sprechende und hilfsbereite Besitzerin sorgt für ein gutes Ambiente.

Mae Nam (Ko Samui)

Lolita Bungalow
Die Bungalows liegen ca. 100m links von der zentralen Anlegestelle. Das 3-Bett Bungalow für 800 Baht ist mit Ventilator und Badezimmer ausgestattet. Es steht frei im Garten, neben Teich und mit freier Sicht auf's Meer. Für diesen Preis ist an solcher Lage auf Ko Samui oder Ko Pangan schwer was zu kriegen. Die direkt am Strand gelegenen klimatisierten Bungalows kosten ab 1800 Baht.

Hat Rin (Ko Phangan)

Serenity Bungalow
Die Bungalows liegen über den Klippen nördlich des Oststrandes. Die Sicht von da oben ist betörend. Jedoch sind die Hütten spartanisch ausgestattet. Im Bad liegen tote Kakerlaken herum. Der Gestank der Abfallhalde ist nahezu unausstehlich und der nächtliche Technosound der Bar liess und am nächsten Morgen die Zelte abbrechen. Serenity Bungalows sind Ausnüchterungszellen für Techno Freaks, die die ganze Nacht durchfeten. 400 Baht für ein Doppel zu bezahlen ist zu viel.

Bongo Bungalow
Die Zimmer liegen an einem wild wuchernden Garten zentral unweit vom Strand. Die Innenausstattung lässt nicht zu wünschen übrig. Klima und WC-Dusche sind vorhanden. Der Aussenbereich könnte freundlicher hergerichtet sein. Wehe man lässt seine Schuhe draussen, die werden von der Hundemeute gleich zerfetzt. 800 Baht sind das Dreibett-Zimmer wert.

Strände

Ko Chang

Ko Chang gleicht einer Vulkaninsel in der Karibik mit ihrem hohen Gebirge. Der Massentourismus scheint hier noch nicht Einzug gehalten zu haben. Die Insel liegt in der Nähe des Festlandes. Die Ueberfahrt dauert mit der Fähre ca. eine Stunde. Trotz relativer Nähe ist Ko Chang ca. eine Tagesreise von Bangkok entfernt.

White Sand Beach
Dieser Strand liegt im Nordwesten und ist wahrscheinlich der belebteste. Er ist Palmen gesäumt. Abends diniert man direkt am Strand. Die Bungalows am Nordende sind teilweise über die Klippen gebaut. Der Sand ist körnig, aber nicht allzu grob.

Lonely Beach
Ist vergleichbar mit White Sand, jedoch weniger belebt. Direkt am Strand gibt es zahlreiche Baustellen, deren Baulärm nicht unbedingt ins Bild passt. Zahlreiche Hunde suchen sich Spielpartner.

Bang Bao
Der südlichste Ort eignet sich wenig zum Baden. Korallenschrott behindert weitgehend den Zugang zum Meer.

Sihanoukville

Die Strände von Sihanoukville sind tatsächlich besser als ihr Ruf. Palmen gibt es hier nicht, dafür dienen Nadelbäume als Schattenspender. Für jeden Geschmack ist hier gedient, es gibt einsame, touristische, von Einheimischen besuchte Strände, solche mit feinem Sand, andere mit grobem, hier gibt es hohe Wellen, dort ist das Wasser ruhig.

Ochheuteal und Serendipity Beach
Ein langezogener Strand und wohl der beliebteste. Serendipity hat einige Bungalows und Hotels, bei Ochheuteal sind sie zurückversetzt. Strandbars und Strandrestaurants sind zahlreich. Nach Sonnenuntergang wird auf dem Sand getischt. Fangfrische Fische werden auf dem offenen Feuer gebraten. Dazu kriegt man Baguette, eine Knoblauchsauce und trinkt Weisswein, ganz à la Française.

Victory Beach
Der wahrscheinlich unattraktivste Strand von Sihanoukville. Ein paar Baustellen und Treibgut lassen uns rasch wieder aufbrechen. Wer auf Weather Station Hill logiert, macht das wahrscheinlich nicht wegen des nahegelegenen Strandes.

Hawaii Beach
Dies ist der Strand der Einheimischen. Es finden ganze Bankette statt. Das Bier fliesst in Strömen. Kinder spielen ausgelassen. Westler haben sich nur ganz wenige hierher verirrt. Der Strand wird wahrscheinlich bald privatisiert. Jedenfalls ist eine riesige Hotelanlage im Bau.

Independence Beach
Der wahrscheinlich wildeste und am wenigsten besuchte Strand. Man legt sich in die Hängematte einer bewirtschafteten Strohhütte, trinkt was und geht sich ab und zu abkühlen. Der Wellengang ist relativ hoch.

Sokha Beach
Nur ein kleiner Teil ist für die Oeffentlichkeit zugänglich. Der Rest wird von einer Hotelanlage eingenommen.

Ko Samui

Die nach Phuket bekannteste Ferieninsel. Der Massentourismus boomt. Man kann sich allerdings problemlos von der Menschenmenge fernhalten. Man erreicht sie über den Seeweg (3 Std. mit dem Schnellboot) oder per Flugzeug. Nicht alle Strände sind gleich gut zum Baden geeignet. Die Ostküste ist ziemlich felsig, die Nordküste etwas flacher abfallend.

Mae Nam Beach
Ein kilometer langer paradiesischer Palmenstrand. Die Bungalow Anlagen sind grosszügig verteilt. Der Sand ist grobkörnig und weich. Die Fortbewegung ist anstrengend. Die See ist ruhig. Gegenüber liegt Ko Phangan. Mae Nam eignet sich ausserordentlich gut zum Schwimmen, da das Ufer relativ stark abfällt. Die paar Leute verteilen sich gut. Nachtleben ist hier ein Fremdwort. Abends geht man in eines der wenigen Strandrestaurants und lässt den Tag ausklingen.

Na Khai Bay
Die Küste ist hier bis zum südöstlichsten Punkt sehr schroff. Es gibt hier ein paar luxuriöse Hotelanlagen. Die Gäste müssen sich allerdings mit dem Pool begnügen. Das Meer ist weitgehend mit Korallenschrott versehen. Schnorcheln kann man am ehesten bei Flut, als Unterwasserparadies kann man die Küste allerdings nicht bezeichnen.

Lamai Beach
Der wahrscheinlich facettenreichste Strand der Insel. Im Süden wird er begrenzt durch ein paar eindrückliche wie auch obszöne Felsformationen. Eingerahmt ist die Bucht durch dschungelbehangene Bergflanken. Die Strandgänger sind hier ziemlich zahlreich. Die Möglichkeit, sich eine eigene Palme zu erhaschen ist eher gering. Das Wasser eignet sich gut zum Baden. Lamai ist nach Chaweng die zweitgrösste Urlaubersiedlung, trotzdem fühlt man sich hier nicht massenabgefertigt.

Chaweng Beach
Der Strand ist breit, feinsandig und stark bevölkert. In den wenigen Badezonen steht man sich auf den Füssen rum, ein grosser Abschnitt wird durch Wassertöffs belegt. An der nördlichen Hälfte ist das offene Meer kilometerweit unpassierbar, durch Riffe getrennt. Wer in einem der zahlreichen Bettenburgen einquartiert ist, vergnügt sich wahrscheinlich eher am Pool und schläft sich für's Nachtleben fit. Chaweng ist ein 08/15 Strand, wie es sie zahlreich auf der Erde gibt: null Exotik.

Ko Phangan

Die Insel liegt eine Stunde nördlich von Ko Samui. Einige Badebuchten an der Westküste sind nur vom Wasser her erreichbar, andere erfordern eine kurvenreiche Anfahrt durch's Gebirge. Von Bettenburgen und Verstädterung kann hier keine Rede sein

Hat Rin
Die Wiege des Techno Sounds liegt auf dieser einsamen Insel. Wer hätte das gedacht. Hat Rin hat sich durch die Vollmond Party berühmt gemacht, wo sich die Weltjugend zum allmonatlichen Abtanzen trifft. Es wird nicht nur getanzt, nein auch gesoffen aus Plastikkübeln. Ansonsten ist der Strand ganz Ok. Das Leben nach Sonnenuntergang spielt dann nicht mehr, wie eigentlich vermutet am Strand statt, sondern in den Gassen des Touristenstädtchens.

Ostküste
Hier wird Ko Phangan ihrem Ruf gerecht eine noch nicht ganz so erschlossene Insel zu sein. Hat Sadet, Hat Thong Nai Pan, Bottle Beach und Chalok Lam Bay bieten viele Palmen, Sand, Meer und ein paar wenige Bungalows. Bottle Beach ist nur vom Meer her erreichbar. Bei den anderen Stränden erfolgt die Zufahrt über das Inland. Chalok Lam ist ideal zum Schnorcheln. Die Korallenriffs sind interessant und sind Wohnraum von zahlreichen Fischen.

Bangkok

Wer sich im Khaosan Quartier aufhält schätzt das gemütliche Hängen in einem Strassencafé, betreibt People Watching, organisiert die Weiterreise, schätzt den nahen Fluss. Die Sois westlich der Chakraphong Strasse sind gemütlicher als die übervölkerte Khaosan Strasse. Wer nach Sukhumvit geht, schätzt das gute Preis/Leistungs Verhältnis. Die Qualität in Hotels, Essen und der angebotenen Ware ist hier einfach um einiges besser. Zum Bangkok Standard Programm gehört die Bootsfahrt auf dem Chao Phraya, Wat Arun, der Königspalast und Wat Phra Keo. Das Nationalmuseum bietet viele interessante Ausstellungsstücke. Die engen Gassen von Chinatown sind das A und O für eingefleischte Marktgänger. Wat Traimit befindet sich in China Town und beherbergt einen 6 tönnigen Goldbuddha. Wer die Schlangenfarm besucht, sollte den Termin mit Führung nicht verpassen. Der Baiyoke II Turm ist mit 309m das zur Zeit höchste Gebäude in Bangkok und kann für 200 THB bestiegen werden. Der Besuch lohnt sich alleweil, zumal ein Cocktail in der Skybar im Preis eingeschlossen ist.

Phnom Penh

Touristisch wahrscheinlich am besten erschlossen ist der Sisowath Quay am Tonle Sap. Es gibt hier zahlreiche Hotels. Die Aussicht über den Fluss hin zum Mekong ist besonders bei Sonnenauf- oder -Untergang atemberaubend. Es gibt hier auch zahlreiche Strassencafés und Restaurants. Der Besuch des Königspalastes und der Silberpagode gehört zum Pflichtprogramm. Der Gebäudekomplex kann es spielend mit demjenigen in Bangkok aufnehmen. Wat Ounalom liegt am Weg zum Königspalast. Wat Phnom liegt auf einem Stadthügel. Die Zahlreichen Bäume versperren jedoch die Sicht über die Stadt. Unterhaltung bieten die zahlreichen Tempelaffen. Weiterhin von Interesse ist das Nationalmuseum. Wer Phnom Penh besucht, interessiert sich wahrscheinlich auch für das Genozid unter der Regierung von Pol Pot. Man mietet sich am besten ein Tuktuk. Die Ausstellung im Toul Sleng, einem in ein Gefängnis umgebauter Schulhauskomplex, ist bedrückend. Man bewegt sich durch die zahlreichen Zellen und Folterkammern, liest Texte, schaut sich Fotos an und versucht sich das ganze zu verarbeiten. Die fast einstündige Fahrt nach Choeung Ek, den Killing Fields lohnt sich nur bedingt. Es steht da ein Turm mit den Schädeln der Gefallenen, ausserdem ein paar Erdvertiefungen wo man die Toten ausgegraben hat. Das quirlige Leben an den Strassen ist interessanter.

Siem Reap

Die Stadt hat eine beträchtliche Menge Touristen zu beherbergen. Tagsüber halten sich praktisch alle in Angkor auf. Abends füllen sich die Strassen rund um den Markt (Psar Chas). Restaurants und Bars reihen sich aneinander. Ein Ausflug zum Tonle Sap lohnt sich schon wegen der Anreise. Je nach höhe des Wasserstandes erreicht man nach vielen oder eben weniger vielen Kilometern die Bootsanlegestelle. Die rund anderthalbstündige Bootsfahrt kostet satte 24 USD (drei Personen). Die sogennanten schwimmenden Dörfer sind interessant. Ebenfalls beeindruckend ist die freie Sicht über den riesigen See, welcher sich nach der Trockenzeit zur Hälfte zurückbildet.

Angkor

Der Dreitagepass kostet 40 USD. Für einen einzelnen Tag bezahlt man 20 USD. Die drei Tage lohnen sich alleweil. Tempelmüdigkeit spürten wir keine. Für die Fortbewegung von Tempel zu Tempel heuert man sich einen Tuktuk Fahrer an. Die Tagespauschale variiert zw. 12 und 18 USD, je nach Fahraufwand, rsp. gefahrenen Kilometern. Der Zeitaufwand des Fahrers fällt nicht ins Gewicht. Folgendes ist eine Kurzbeschreibung der einzelnen Tempel in der Beliebtheits-Reihenfolge.

Angkor Wat
Der wohl bekannteste und photogenste aller Tempel. Man nähert sich dem Pyramidentempel über einen langen Dammweg. Das eigentliche Wahrzeichen sind die fünf maiskolbenförmigen Türme. Die dritte Einfassungsmauer bietet Wandreliefs über alle vier Seiten hinweg. Spannend ist die Kletterei zur ersten Ebene hoch, von wo man die Uebersicht über das gesamte Areal hat.

Bayon
Der Lieblingstempel. Von aussen wirkt er wie ein übergrosser Steinhaufen. Die über 200 in Stein gemeisselten meterhohen Gesichter von Lokesvara haben eine geheimnisvolle Wirkung. Man fühlt sich in Indiana-Jones' Filme versetzt. Im Pyramidenlabyrinth verliert man schnell einmal die Orientierung.

Banteay Srei
Der kulturell wohl interessanteste Tempel. Man erreicht den Tempel nach ca. 10km Fahrt durch Reisterrassen. Die lange Anfahrt lohnt sich alleweil. Der Tempel gleicht einer Miniaturanlage. Die zahlreichen Reliefkunstwerke sind allerdings höchst interessant. Zahlreiche Geschichten aus der Götterwelt sind hier in Stein gemeisselt. Für andere Tempel kann man sich den Führer vielleicht sparen, für Banteay Srei sollte man sich einen leisten. Oder man schliesst sich einer Gruppe unauffällig an und hört mit.

Ta Prohm
Der Dschungeltempel. Der stark verfallene Tempel wird von riesigen Bäumen überwuchert. Wurzeln schlingen sich ums Gemäuer. Man bewegt sich durch ein gewaltiges Tempellabyrinth das von der Natur zurückerobert wird. Nachdem man zahlreiche Ecken und Winkel ausgekundschaftet hat findet man beinahe den Rückweg nicht mehr.

Angkor Thom
Das schönste Tor und die schönste Brücke. Angkor Thom beinhaltet Bayon, letzterer ist jedoch ein Tempel für sich, welcher im riesigen Gelände von Angkor Thom steht. Faszinierend die Brücke mit der Dämonenreihe einerseits und der Götterreihe andererseits. Und dann gehts durch das schmale Tor mit dem überragenden Lokeshvara Gesicht.

Bakong
Der Pyramidentempel. Dieser abgelegene zur Roluos Gruppe gehörende Tempel gleicht einer Mayapyramide. Man fühlt sich nach Mexiko versetzt.

Neak Pean
Der trockene Brunnen. Das etwas eigenartige Pferd im Graben und der Prasat auf der Insel machen die Eigenheit dieses ungewöhnlichen Tempels aus.

Lolei
Die Ziegelruine. Eines der ältesten Bauwerke. Eigentlich sollte man hier beginnen.

Weitere Tempel
Es gibt noch weitere Tempel, die einen pyramidenartig, andere riesige Labyrinte mit zahlreichen Gängen. Viele bieten interessante Reliefs. Einige sind bedeutender als die oben gelisteten, aber halt weniger charakteristisch und deshalb nicht einzeln aufgelistet.

Grenzgänge

Bei der Erledigung der Einreiseformalitäten nach Kambodscha ist man sowohl den Grenz-Beamten, wie auch den Gepäckträgern und sonstigen Helfern auf Gedeih und Verderb ausgeliefert. Das Gepäck wird unmittelbar aus dem Bus gezerrt und auf einen Schubkarren geladen. Visaformuare werden von Schreiberlingen ausgefüllt. Händigt man ihnen den Pass nicht aus, gibt's auch kein Formular. Die Gebühr für ein Visa sieht von Fall zu Fall anders aus. Wir bezahlten 1200 THB, da wir ein Grüppchen ausländische Touristen waren, war der Preis etwa doppelt so hoch. Dies sind die Erfahrungen zum Grenzübergang bei Koh Chang. In Poipet dürfte das Prozedere noch etwas unangenehmer sein, zumal man sich dann noch um den Transport nach Siem Reap kümmern muss. Die Ausreise von Kambodscha ist problemlos.