Tanzania 1998

Kurzinfo

Reisedaten

Mi 28.01.98 - So 08.02.98

Reisezeit

Sonniges Wetter mit ein paar Wolkenbrüchen zwischendurch. An der Küste sehr heiss

Essen

Am besten schmeckt die Indische Kost. Inder, Pakistani und Araber sind vor allem Betreiber von Gaststätten. In den Safari Lodges gibt es vor allem Buffet – Kost. Gut sind Antilopenspiesschen und Gnu-Rippchen vom Grill. Auf Sansibar sollte man Krabben mindestens einmal probieren für ca. 30 CHF der gefüllte Teller mit Schalengetier. Ansonsten ist eine Mahlzeit um die 10 CHF, eine Flasche Bier 0.5l kostet einen Dollar.

Reiseorganisation

Ausflüge, Safaris, Flüge, Bus- und Schiffsreisen werden einem zu Hauf auf der Strasse angeboten. Promotoren sind meistens junge Männer, denen eventuell etwas Trinkgeld oder Provision zusteht. Ab und zu kommt es vor, dass man bis ins Restaurant verfolgt wird. Trifft man im Taxi in den Busbahnhof oder Hafen, wird man gleich von einer Horde umzingelt. Jeder will einem ein Ticket zuhalten. Hat man sich dann entschieden, hört der Spuk sofort auf. In Arusha wurden wir umzingelt, solange wir uns noch nicht für eine Safari entschieden haben. Sobald der Vertrag unterzeichnet war, hat anscheinend die ganze Stadt erfahren und wir wurden von da an in Ruhe gelassen. Eigenartig ist, dass man auf der Strasse mit Infos überhäuft wird, in den Reisebüros hingegen kriegt man kaum Beachtung.

Safaris

Safaris sind relativ teuer und es ist schwierig, gute Veranstalter zu erkennen. Der Tagespreis für eine Lodgesafari bewegt sich zw. 100 USD und 200 USD, für 130 USD waren wir gut bedient. Wichtig an der Safari ist der Zustand des Jeeps, der Fahrer und die Anzahl Mitreisender. Jeep und Fahrer lernt man bei Antritt der Reise kennen. Beim Vertrag hatten wir eine Klausel, die besagte, dass man bei einem Ausfall von mehr als 4 Stunden, einen Tag geschenkt kriegt. Auf dem Touristen Info Büro gibt es eine Schwarze Liste über unintegere Reiseveranstalter. Veranstaltern, die ihre Büros in Hinterhöfen und in Bürohäusern ohne Anschrift und zum Teil ohne Telefon halten oder mit falschen Busineskarten fungieren ( man merkt es, wenn man anrufen will ), ist weniger zu trauen.

Transport

Eine achtstündige Busfahrt von Dar nach Arusha kostet ca. 50 CHF. Die Fahrt ist angenehm. Die ganze Strecke ist asphaltiert. Bei Taxis sollte man immer vorher den Preis ausmachen. Unter 4 bis 5 CHF kommt man selten davon. Transport von DAR zum Flughafen kostet um die 10 USD. Das Schnellboot von DAR nach Sansibar kostet um die 50 CHF. Inlandflüge sind günstig und kosten um die 100 – 150 CHF.

Sicherheit

Bei Busbahnhöfen und am Hafen, bei Ankunft oder Antritt einer Reise muss man immer sehr aufmerksam sein. Man wird von allen Seiten angepöbelt. In der Nacht sollte man sich nicht auf der Strasse aufhalten. Es kann schon um 9 Uhr abends vorkommen, dass Strassen menschenleer sind und da fallen weisse wandelnde Geldbörsen auf. Gaunereien gibt es immer wieder, die Kerle scheinen aber nicht gut organisiert zu sein und verlieren somit an Gefährlichkeit.

Unterkünfte

Dar Es Salaam

Hotel Continental
Zentral gelegen, mit Restaurant ca. 20 CHF

Palm Beach Hotel
Ausserhalb der Stadt mit schönem Biergarten, ca. 60 CHF

Arusha

Arusha By Night Annex
Nicht sehr zentral gelegen, unruhig ca. 20 CHF - nicht unbedingt empfehlenswert.

Safari Lodges

Lake Manyara Wildlife Lodge
Absolute Toplage auf dem Riff über dem See. Sämtliche Zimmer sind auf den See gerichtet. Hotel hat einen Swimming Pool und das Buffet ist nicht übel.

Seronera Wildlife Lodge
...in der Serengeti ist um einen riesigen Findling gebaut. Die Bar ist in den Felsen gehauen. Eine Terrasse erstreckt sich über die Ebenen der Serengeti und lädt zum Sonnenuntergangsapero ein. Die Zimmer führen direkt zur Savanne hin.

Ngorongoro Wildlife Lodge
Toplage auf dem Rande des Ngorongoro Kraters. Es gleicht einer Bergstation mit Aussicht auf das Kraterinnere von jedem Zimmer aus.

Sansibar Stone Town

Shangani Hotel
War für 90 CHF etwas teuer

Safari

Lake Manyara

Ist eine Art Safari Disney World. Man fährt durch märchenhaften Dschungel und begegnet wie durch Zufall immer wieder neuen Tieren. Affen, Giraffen, Elefanten, Wildschweine, Vögel, Büffel, Zebras, Gazellen und ein Löwenpaar an der „Arbeit“.

Serengeti

Ist die klassische Safari. Eine Ebene mit Grasland worauf tausende von Gnus, Zebras und Gazellen weiden, dann wieder totale Leere. Es ist möglich mit dem Jeep querfeldein zu fahren. Oft hat man das Gefühl, überhaupt nichts zu entdecken und siehe da, Löwen. Dann trifft man auf ein totes Gnu umschwärmt von hundert Geiern. Irgendwo sind ein paar Jeeps draussen in der Savanne, man fährt hin und trifft auf eine Leopardenfamilie. Auch gibt es Hyänen, Schakale und Pfauen.

Ngorongoro

Wo die Erwartungen am höchsten sind, werden sie am ehesten enttäuscht. Der Kraterboden ist durch das viele Sumpfland schwierig zu befahren. Die importierten Nashörner konnten nur von weitem gesichtet werden. Von den Flusspferden sieht man bloss Augen, Nasen und Ohren, der Rest bleibt unter Wasser. Interessant sind die zahlreichen Elefanten. Geradeso aufregend ist, die Tiere mit dem Fernrohr vom Hotel aus zu orten.

Sansibar

Stone Town

Absolut interessante Altstadt mit ihren verwinkelten Gassen und den leider etwas zerfallenen Gebäuden. In den Gassen kann man sich total verirren, wie etwa in Venedig. Interessant sind die Sonnenuntergänge von dem Afrika House Terrassenrestaurant zu verfolgen.

Prison Island

Die Schnorcheltour auf der vorgelagerten Insel war nicht hervorragend. Eindrücklicher waren die Riesenschildkröten.