So 25.10.87 - Do 24.12.87
ReisezeitRegenzeit in weiten Teilen Südamerikas, insbesondere im Amazonas Becken. Viele schwierig passierbare Stellen zwischen Guajara Mirim und Manaus. An zahlreichen Stellen bleiben die Fahrzeuge im Schlamm stecken. Infolge Nebensaison sind die Preise angemessen und Hotels und Transportmittel nicht ausgebucht, ausser der Flug zu den Iguazu Fällen.
VerkehrsmittelGabelflug nach Guayaquil und retour von Rio de Janeiro. Bus-, Zug- und Flug-reisen innerhalb Südamerikas. Die Busse sind in Brasilien um einiges konfortabler als in Equador, Peru und Bolivien.
ReiserouteZürich - New York - Miami: ca. 12h Flug
Miami - Guayaquil: ca. 4h Flug
Guayaquil - Huaquillas - Lima: ca. 20h Bus
Lima - Huancayo: ca. 10h Zug
Huancayo - Lima: ca. 8h Zug
Lima - Cuzco: ca. 1h Flug
Cuzco - Puno: ca. 10h Zug
Puno - La Paz: ca. 8h Bus
La Paz - Trinidad: ca. 1h Flug
Trinidad - Guajara Mirim: ca. 1h Flug (+ 5h Verspätung)
Guajara Mirim - Porto Velho: ca. 8h Bus (+ 6h Verspätung)
Porto Velho - Manaus: ca. 24h Bus
Manaus - Brasilia: ca. 3h Flug
Brasilia - Sta. Terezinha: ca. 2h Flug
Sta. Terezinha - Brasilia: ca. 2h Flug
Brasilia - Belo Horizonte: ca. 12h Bus
Belo Horizonte - São Paulo: ca. 10h Flug
São Paulo - Ilhabela (São Sebastião): ca. 4h Bus (including 20min Ferry)
Ilhabela - São Paulo: ca. 4h Bus
São Paulo - Rio de Janeiro: ca. 6h Bus
Südamerikanische Grossstadt mit vielen kolonialen Kulturstätten. Eine Dunstglocke hängt ständig über Lima verursacht durch den nahen Pazifik und die Abgase. Die Hügel ausserhalb des Stadtzentrums sind überzogen mit Blechhütten der ärmsten Bevölkerungsschicht.
HuancayoDie Stadt in einem weiten Tal in den Anden erreicht man mit der Eisenbahn, die in 200km Strecke einen Höhenunterschied von 4700m überwindet. Interessant sind die Friedhofsszenen am 1.November. Es herrscht tatsächlich Partystimmung auf dem Friedhof.
CuzcoEine absolut sehenswerte koloniale Kulturstadt hoch oben in den Anden. Die Kulturgüter der Inka sind imposant und zahlreich. Interessant sind deren Maurerarbeiten. Riesige Steinquader sind wie ein Puzzle zusammengefügt. Wie die Menschen das damals geschafft haben, ist ein Rätsel.
Machu PicchuDie Inka Stätte ist zweifellos ein absoluter Höhepunkt einer Südamerika Reise. Die Stadt hoch über den steilen mit Farn bewachsenen in Nebelschwaden gehüllten Bergen hat das geheimnisvolle magische Etwas. Die Besteigung des Huayna Picchu solle man keinesfalls missen.
Aguas CalientesEin kleines Kaff tief im Riobamba Tal. Die Bahnlinie ist die einzige Verkehrsader durch dieses enge Tal. Hoch oben auf den grünen Bergflanken thront Machu Picchu, die göttliche Kulturstätte, hier unten herrscht das irdische Leben. Auf's Wellblech Dach prasselnder Regen, das Rauschen des Riobamba, Nachbar's Papagei und 'Black Magic Woman' von Santana versuchen sich zu übertönen.
PunoEine etwas düster anmutende Stadt am Titicaca See. Der Besuch der Uros Inseln ist interessant und trotzdem enttäuschend. Die schwimmenden Inseln samt ihren Bewohnern wirken so ziemlich gekünstelt. Die schiere Grösse dieses Andenmeeres wirkt erst in Copacabana (Bolivien) so richtig.
La PazEinfach beeindruckend die Grossstadt im Talkessel mit dem Illimani (6439m) im Hintergrund. Das schönste Panorama bietet sich, wenn man von El Alto her über die vierspurige Autobahn in den Talkessel hinein fährt. Das Valle de la Luna sollte man sich nicht entgehen lassen. Tihuanaco ist ok, aber wenn man von Cuzco her kommt, ist die Inka Stätte nicht mehr weltbewegend.
TrinidadEin Tropennest mit belebter Plaza.
Guajara MirimGrenzstadt mit Fluss, viel Polizei und Militär und zahlreiche Händler.
Porto VelhoTräge Tropenstadt an noch trägerem Nebenfluss des Amazonas.
ManausDer Amazonas ist hier so breit, man sieht noch knapp das andere Ufer. Ansonsten erwartet man mehr von dieser geschichtsträchtigen Stadt. Mehr Kultur, mehr Natur, mehr Pioniergeist.
BrasiliaEinfach beeindruckend diese futuristische, künstliche, modern und doch nicht modern anmutende Stadt. Man muss hier gewesen sein. Das Leben findet anderswo statt.
Sta. Terezinha (Ilha do Bananal)Genau so, wie man sich das Leben im Amazonas vorstellt. Man kämpft sich mit Buschmesser durch die grüne Hölle, besucht Indianer-Dörfer, geht auf dem Fluss fischen und lässt den Tag beim Kartenspiel ausklingen. Das kleine Dorf am Araguaia, einem fischreichen Nebenfluss des Amazonas ist von dem Rest der Welt abgeschnitten. Hier spricht jeder mit jedem und jeder über jeden.
Belo HorizonteEin riesiger Moloch mit ein paar netten Parkanlagen.
Ouro PretoEin Aussenposten der alten Welt. Enge kopfsteinbepflasterte Gassen führen den Hügel hoch, dann folgen Treppen und zuoberst thront eine Kirche. Die Stadt hat nicht nur einen Hügel, sondern zahlreiche und alle weisen die selbe Struktur auf.
São PauloWolkenkratzer, Strassenschluchten, ein riesiger Moloch und trotzdem nicht unsympathisch.
Ilha BelaDie perfekte Tropeninsel mit waldbehangenen Bergflanken vulkanischen Ursprunges, wären da nicht die zahlreichen Oeltanker, die warten, um in den grössten Frachthafen der südlichen Hemisphäre einzufahren, und das nahe Festland.
Rio de JaneiroEine schönere Kulisse für eine Stadt gibt es nirgends auf Erden. Gott hat dieses Juwel am siebten Tag geschaffen, und verdient auch seinen Platz hoch oben auf dem Corcovado. Zuckerhut, Copacabana, Sambarhythmen, hier lässt sich's leben....