Ireland 2011

Kurzinfo

Reisedaten

Di 09.08.11 - Di 23.08.11

Reisezeit

Wie es sich für Irland gehört, sollte man jederzeit mit Regen rechnen. Die Temperaturen schwanken von 12 bis 20 Grad Celsius, wohlgemerkt im Hochsommer. Ein wolkenloser Himmel gibt's selten über Irland. Und wer denkt, der angebrochene Tag bringe bestimmt keine Niederschläge, dem wird nach einer halben Stunde gleich das Gegenteil bewiesen. Hotels und B&B's sind während der Hochsaison gut belegt, on-line Portale weisen oft keine verfügbaren Plätze mehr aus. Unangemeldet findet man aber immer etwas. Uns stand sogar im sogenannt ausgebuchten Dublin mitten im Zentrum für weniger als 90 EUR ein ruhiges Dreibett-Zimmer zur Verfügung; es war Wochenende.

Verkehrsmittel

Flug mit Swiss nach Dublin. Automiete für 11 Tage. Zwischen dem Flughafen und dem Stadtzentrum verkehren Busse.

Reiseroute

9.8. Zürich - Dublin: ca. 2 Std. Flug mit Swiss
9.8. Dublin - Enniskerry - Glencree - Sally Gap - Glendalough: ca. 4 Std. 117km mit Auto
10.8. Glendalough - Carlow - Bunclody - Borris - Cowran - Kilkenny: ca. 8 Std. 157km mit Auto
11.8. Kilkenny - Cashel - Cahir - The Vee - Lismore - Dungarvan - Ardmore: ca. 8 Std. 185km mit Auto
12.8. Ardmore - Youghal - Cobh - Cork - Kinsale - Clonakilty: ca. 8 Std. 151km mit Auto
13.8. Clonakilty - Bantry - Glengarriff - Kenmare - Castlecove - Portmagee - Killorglin - Dingle: ca. 8 Std. 317km mit Auto
14.8. Dingle - Ventry - Clogher - Dingle - Connor Pass - Tralee - Adare - Ennis - Liscannor - Cliffs of Moher - Liscannor: ca. 10 Std. 283km mit Auto
15.8. Liscannor - Lisdoonvarna - Kilfenora - Poulnabrone Dolmen - Corcomroe Abbey - Kinvara - Galway: ca. 6 Std. 109km mit Auto
16.8. Galway - Aughnanure Castle - Quiet Man Bridge - Maam Cross - Screeb - Carna - Cashel - Roundstone - Ballyconneely - Clifden - Keylemore Abbey - Killary Harbour - Cong - Galway: ca. 8 Std. 277km mit Auto
17.8. Galway - Clonmacnoise - Athlone - Longford - Enniskillen - Omagh - Strabane - Derry: ca. 8 Std. 344km mit Auto
18.8. Derry - Giants Causeway - Rope Bridge - Ballycastle: ca. 8 Std. 99km mit Auto
19.8. Ballycastle - Ballymena - Belfast - Monasterboice - Newgrange - Drogheda: ca. 8 Std. 256km mit Auto
20.8. Drogheda - Dublin: ca. 4 Std. 43km mit Auto
23.8. Dublin - Zürich: ca. 2 Std. Flug mit Swiss

Essen und Getränke

Morgens geht's gleich los mit was Deftigem, dem Fry: Spliegelei, Blut- und Leberwurst Rollen, Wurst, Speck und Tomate. Das sogenannte volle irische Frühstück wird in jedem Bed and Breakfast angeboten. Dazu gibt's Grapefruit Stücke, Saft, Flocken, Toast, Butter, Konfitüren, Tee oder Kaffee. Damit wäre der Magen für die nächsten paar Stunden bedient. Den Mittag übersteht man problemlos und so gegen drei oder vier Uhr ist Tee-Time. Cafés sind zu dieser Zeit gut besetzt, haben immer leckere Torten- und Kuchen-Stücke in der Auslage. Aufgepasst, um ca. fünf Uhr ist Feierabend. Vor neun Uhr abends sollte man sich das Nachtessen in den meisten Lokalen spätestens bestellt haben. Uebrigens, kulinarisch sind Pubs oft gar nicht übel. Fisch, Steaks, Burger, Stew, dazu Kartoffel als Fritten oder Stocky. Oft gibts' gute Musik dazu und man bleibt gleich mal sitzen. Grade wer mit noch nicht 18jährigen Kindern unterwegs ist, dem wird ab und zu nach 9 Uhr abends der Zutritt verweigert. Wer aber dort gespiesen hat, bleibt mit den Jungs im Pub. In grösseren Städten gibt's auch italienische, orientalische, indische und andere Spezialitäten-Restaurants. Wir waren bloss einmal in einem Chinesen, hielten uns sonst aber immer an die kalorienreiche einheimische Kost.

Pubs und Musik

Irland ohne Pubs wäre nicht Irland. Wahrscheinlich gäb's dann auch kein Guinness und die Geiger würden klassische Musik spielen. Nun sind solche Lokale in jeder noch so kleinen Siedlung vorhanden, in grösseren Städten steht eines neben dem anderen. Weil viele innen und aussen originell farbig und mit viel Liebe zum Detail ausgestattet sind, weil Guinness und zahlreiche andere Sorten Bier in rauhen Mengen ausgeschenkt wird, weil Fiddler (Geigenspieler), Gitarristen, Harmoniker und Sänger Irische Volksmusik zum Besten geben, ja deshalb, und aus einigen weiteren Gründen geniessen diese Institutionen Weltruhm und sind aus dem Alltag der mit Regen geplagten Insel nicht wegzudenken. An der Temple Bar (ist übrigens eine Strasse) in Dublin hat so ziemlich jedes Pub täglich eine Live-Band unter Vertrag, selbiges gilt für die Quay-Street in Galway. Nun gibt's bessere und schlechtere Musiker, solche die spielen um des Geldes wegen und andere nur um des Geldes wegen. Auf dem Lande spielen Bands vielleicht an Wochenenden. Wer da in eine Session reingerät, der kann aber schon mal eine positive Ueberraschung erleben. So haben sich im 'An Teach Beag' in der Provinzstadt Clonakilty zahlreiche Fiddler und Sänger versammelt und jeder hat sein Bestes gegeben, ein wirklich toller Abend.

Kosten

Nun gut, Irland ist beinahe bankrott, sagt man. Wir erleben das Land nicht so. Pubs und Restaurants sind fast immer poppenvoll, Kaufhäuser gut besucht, Bed and Breakfasts gut gebucht und vor den Bankomaten gibt's Warteschlangen. Vielleicht muss man fairerweise erwähnen, dass Hochsaison ist.
Kommen wir zu den Details. Ein modestes Auto ist für 40-50 EUR pro Tag zu mieten. Eine Zusatzversicherung, um auch einen allfälligen Selbstbehalt von 1500 EUR zu decken, würde satte 20 EUR pro Tagesmiete dazukosten. Die Uebernachtung in B&B's kommt auf 25-40 EUR pro Person zu stehen, das schliesst ein deftiges Frühstück ein. Brennstoff kostet ca 1.50 - 1.70 der Liter. Parkieren kostet etwa 2 EUR die Stunde, dort wo Parkgebühren erhoben werden. Eine Mahlzeit im Pub kostet 10 - 15 EUR, im Restaurant 15 - 25 EUR. Zu dritt haben wir jeweils zwischen 50 EUR (Bier und Burger) und 120 EUR (Austern, Steak, Wein und Dessert) ausgegeben. Kommen wir zum Wichtigen, ein Guinness kostet zwischen 4 und 6 EUR. Live Musik gibt's gratis dazu. Zu erwähnen sind vielleicht noch die Preise für Museen und Touristenattraktionen. Ein toller Einstieg oder bei uns Ausklang war das Musical Riverdance (unsere Karten kosteten je 40 EUR, günstigste 25 EUR), die Giant's Causeway war gratis zu besichtigen, für die Hängebrücke unweit vom Causeway mussten wir 6 EUR pro Person bezahlen, war eine Touristenfalle. Klosteranlagen wie Clonmacnoise kosteten so um die 5-7 EUR und die prähistorische Stätte Newgrange war für die 7 EUR absolut preiswert in Bezug auf das Angebot. Eine weitere Touristenfalle war die Keylemore Abbey, die wollten satte 12 EUR für eine dürftige Besichtigung von ein paar Räumen eines neuzeitlichen Schlösschens. Die Gärten waren absoluter Durchschnitt. Ein Foto hätte genügt. Aehnlich viel, oder gar 16 EUR kam der Besuch der Guinness Brauerei zu stehen. Aber alle Achtung, da wird auch was geboten inklusive Pint of Guinness in der Rooftop Bar mit Blick über ganz Dublin.

Leute

In Irland spricht man miteinander; punkt. Wer die Strassenkarte öffnet, dem wird garantiert gleich Hilfe angeboten, ob er sich nun die Sache erklären lassen will oder nicht. Die Iren interessieren sich für einander und ihre Gäste. Restaurants und Pubs sind oft bis auf den letzten Tisch besetzt, wer nach dem Nachtisch noch sitzen bleibt, wird nicht weggebeten wie anderswo auf dem Kontinent. Solche Unhöflichkeiten gibt's einfach nicht. Man ist tolerant und lässt den anderen gewähren. Manchmal kann's etwas laut werden im Nachbarzimmer. Nun ja, dafür gibt's Ohrenpfropfen, aber garantiert keine Reklamationen.

Nordirland und seine jüngste Vergangenheit

Kommt man nach Nordirland, fallen die zahlreichen britische Fahnen auf. Grenzübergänge sind keine vorhanden. In Derry und Belfast weisen zahlreiche Spuren auf den noch immer sengenden Konflikt hin. Eindrucksvoll sind die Fassadenbemalungen in Bogside; Derry. Bedrohlich wirken die Bemalungen in der Shankill road in Belfast. Gewaltig ist die konzentration britischer Flaggen. Die Strassen sind überspannt mit Wimpeln. Das Volk hier macht nicht gerade einen einladenden Eindruck auf Touristen mit Nummernschild der Republik. Der sogenannten Friedenslinie (eine Mauer mit Stacheldraht und Graffitis) entlang gelangt man zur Falls Strasse, dem katholischen Stadtteil. Ausser ein paar Mauergemälden fällt uns hier nichts auf, was auf den vergangenen Konflikt hinweist.

Unterkünfte

Laragh (Glendalough)

Tudor Lodge B&B
An der R755 Ausfall Süd. Tel: +35340445554. Grosszügige ruhige Zimmer. Parkplatz. Freier Internet-Zugriff. Freundlicher Gastgeber. Ruhig. Komplettes irisches Frühstück. Das Haus liegt etwas ausserhalb des Dorfes. Zu Fuss ist man in ca. 15 Minuten beim Dorf-Pub, einen Gehsteig gibt es nicht und die Strasse ist kurvig und gut befahren. War für 120EUR/3Pers. die teuerste Unterkunft zusammen mit Tower-Hotel in Derry. Online gebucht.

Kilkenny

San Antonio B&B
Liegt an der Castlecomer Road etwa eine halbe Fussstunde vom Zentrum entfernt. Tel: +35567771834. Parkplatz. Zimmer sind in Ordnung. Ruhig. Komplettes irisches Frühstück. Kostet 100 EUR/3Pers.

Ardmore

Fountain House B&B
Zentral gelegen. Tel: +35872756822. Auto muss an der Hauptstrasse geparkt werden (keine Parkgebühren). Ruhig. Zimmer etwas eng. Etagendusche und WC. Komplettes irisches Frühstück. Kostet 75 EUR/3Pers. Da ein Zimmer frei blieb, durften wir zwei Zimmer belegen.

Clonakilty

Imperial Hotel
An der Strand Street. Ruhig, trotz zentraler Lage mit Pub im Erdgeschoss (es war nicht viel los). Parkplatz im Hinterhof. Zimmer etwas vergilbt aber OK. Komplettes irisches Frühstück. Kostet 80 EUR/3Pers.

Dingle

Murphy's Pub
An der Strand Street. Zentral gelegen. Parkplatz. Laut, Musik vom Pub und Gezeter im Nebenzimmer liessen uns nicht schlafen. Zimmer sind Ok. Komplettes irisches Frühstück. Kostet 105 EUR/3Pers.

Liscannor

The Villager B&B
An der Ausfallstrasse zu den Cliffs of Moher. Tel: +35657081013. Pubs in der Nähe. Parkplatz. Ruhig. Zimmer etwas eng aber angenehm. Freundlicher Gastgeber, aber Spätaufsteher. Frühstück kontinental. Kostet 60 EUR/3Pers. Unsere günstigste Unterkunft, hätte mit vollem irischen Frühstück 20 EUR mehr gekostet.

Galway

Prague House B&B
Liegt an der Griffin Rd. in Salthill Tel. +35391584038. 15 Min. zu Fuss zum Spanish Arch (Zentrum von Galway). Parkplatz. Ruhig. Freundliche Gastgeberin mit zahlreichen Tips und Informationen. Komplettes irisches Frühstück. Freier Internet Zugang. Sehr empfehlenswert. Kostet 90 EUR/3Pers.

Derry

Tower Hotel
Liegt in der Innenstadt, innerhalb der Stadtmauern. Kein Parkplatz, mussten das Auto beim Stadt-Platz stehen lassen (max. bis 9 Uhr morgens). Ruhig. Grosse Zimmer. Grosses Frühstücksbuffet. 4-Sterne Hotel. Kostet 89 GBP/3Pers.

Ballycastle

Fragrens B&B
An der Strasse zw. Strand und Zentrum. Parkplatz. Ruhig. Zimmer sind Ok. Freundliche Gastgeber. Komplettes irisches Frühstück. Kostet 75 GBP/3Pers.

Drogheda

Westcourt Hotel
Im Zentrum von Drogheda gelegen. Parkplatz in Tiefgarage beim Einkaufszentrum nebenan. Laut, Pub und lärmende Pubbesucher bis mogens um 3 Uhr (Freitag auf Samstag Nacht). Zimmer sind Ok. Komplettes irisches Frühstück. Kostet 92 EUR/3Pers.

Dublin

The Anchor Guesthouse
Liegt an der Lower Garden Street. Ca 20 Min. zu Fuss bis Temple Bar, also sehr zentral. Kein Parkplatz (brauchten wir nicht). Einigermassen ruhig. Zimmer sind Ok. Kein Frühstück. Kostet 87 EUR/3Pers.

Ausflüge

Auckland

Das War Memorial Museum bietet eine hervorragende Ausstellung über die Kultur der Maori inkl. halbstündige Tanz- und Musik- Vorführung.
Vom Skytower sieht man sämtliche Vulkane der Stadt, die Bucht mit ihren zahlreichen Segeljachten, die der Stadt das Attribut Stadt der Segel zuteilen und die pulsierenden Strassenschluchten. Der Aufstieg kostet 15 NZ$ und lohnt sich auf alle Fälle.
Die Ueberfahrt nach Devonport mit der Fähre sollte man wegen der Aussicht auf Auckland nicht missen.

Antike Stätten

Glendalough
Alte Klosteranlage in einem Tal in den Wicklow Bergen. Erhalten ist ein Rundturm, die Ruine einer Kirche und Kevin's Küche eines kapellenartigen Gebäudes mit kleinem Rundturm.

Brownshill Dolmen (Carlow)
Die Menschen von damals erbrachten körperliche Meisterleistungen, um diese tonnenschweren Steine aufeinander zu türmen. Interessante Stätte.

Rock of Cashel
Eine weitere Klosteranlage auf einem Hügel über der Ebene. Der burgähnliche Gebäudekomplex besteht aus Rundturm, Kathedrale und Kapellen. Unten im Tal steht eine weitere Ruine.

Poulnabrone Dolmen
Wahrscheinlich das fotogenste Steingrab. Auch die Karstlandschaft um die Grabstätte ist äusserst interessant. Man muss achtgeben, nicht in einen Spalt zu treten. Das Gestein hat die Form eines versteinerten Gletschers.

Clonmacnoise
Flächenmässig die grösste Klosteranlage, bestehend aus zwei Rundtürmen, mehreren Kirchen und einiger bedeutender Hochkreuze. Die Stätte liegt an den Gestaden des Flusses Shannon, welcher gemächlich duch die Landschaft mäandert.

Monasterboice
Weitere Klosteranlage mit Rundturm und zwei grossen Hochkreuzen.

Bru na Boine (Newgrange)
Jungsteinzeitliches Hügelgrab nördlich von Dublin. Museum und Kultanlagen sind perfekt organisiert und inszeniert. Um Newgrange zu besuchen, sollte man früh an Ort sein, die Tickets sind rasch ausverkauft. Als Alternative bietet sich Knowth an, ein weiteres Hügelgrab.

Landschaften

Sally Gap
Nach kurzer Zeit verlassen wir die Autobahn von Dublin in Richtung Wicklow Berge und fahren über den Sally Gap Pass. Wir erleben unsere erste irische Hochlandschaft, Gestrüpp, Hoochmoore, Wildnis und keine Seele ausser wir und ein paar Schafe. Oops, am Horizont taucht ein Auto auf.

Küste bei Ardmore
Ein toller einstündiger Rundweg, hoch zum Rundturm, über die Felder zur anderen Seite der Halbinsel und anschliessend über den Kliffs zurückwandern. Einige tolle Ausblicke über den Abgrund, ein verrosteter Kran, Brombeeren.

Ring of Kerry
Vielleicht wegen des Regenwetters hat uns die Küste nicht sehr angesprochen. Viele Kurven, enge Strasse.

Dingle Halbinsel
Prähistorische Stätten. Tolle Aussichtsterrassen. Badestrände. Ein Pass. Lohnt sich.

Cliffs of Moher
Schon eindrücklich von weit oben auf die Brandung runterzuschauen. Leider fehlte uns die Zeit von Liscannor aus loszumarschieren. Interessant wird's erst, wenn man das Touristengelände verlassen hat und sich auf den über dem Abgrund verlaufenden Trampelpfaden bewegt. Die Abendsonne brachte dann noch das richtige Licht an die Felsen. Ein toller Ort.

Burren
Eine eindrückliche Karstlandschaft, ganz speziell bei den Poulnabrone Dolmen. Auch hier sollte man mehr Zeit für Streifzüge zu Fuss haben. Bei Dauerregen macht's weniger Spass.

Connemara
Solch gewaltige farbige Eindrücke kriegt man selten. An der Küste treten bei Ebbe die verrücktesten Farben zu Tage. Im Landesinneren Seen, Hochmoore, Torfhaufen und wieder jede Menge Schafe. Auch die Keylemore Abtei liegt an einem schönen Ort, mehr als ein paar Fotos ist die Touristenattraktion aber nicht wert.

Giant's Causeway
Man kann es kaum glauben, dass die perfekt ineinander passenden Basaltpflöcke von Natur geschaffen wurden. Der Ort zählt zum UNESCO Weltkulturerbe und ist 'noch' frei zugänglich. Schade, dass der untere Küstenweg gesperrt wurde. Etwas weiter östlich befindet sich die Causeway Brücke, eine Hängebrücke, für deren Ueberquerung man einige Pfunde bezahlt. Wer gerne eine Viertelstunde wartet, bis er die kurze Brücke betreten darf für ein Foto, der bezahle den Spass, allen anderen sei davon abzuraten.

Orte

Carlow
Nicht sehr aufregende Stadt am Fluss Barrow.

Kilkenny
Spannend ist die Kathedrale St. Canice mit ihrem Rundturm, der einem Fabrikschlot ähnelt. Die Altstadt ist ganz O.K. mit ein, zwei engen Gassen. Ausserdem gibt's ein Schloss. Ein Abendessen im Langton's Pub mit anschliessender Live Musik Vorführung sollte man nicht verpassen.

Cahir
Nicht von grosser Bedeutung.

Lismore
Ganz O.K. für einen Zwischenhalt. Besucht doch die nicht mehr allzu jungen, aber umso eleganteren Ladies im 'Rustic Café' und bestellt euch ein paar leckere Kekse.

Dungarvan
Die Hafenpromenade hat uns nicht angesprochen.

Ardmore
Kleines Städtchen mit Strand und alter Abtei. Den Küstenrundweg sollte man sich unbedingt unter die Füsse nehmen.

Youghal
Sehenswerte Kirche. Die Altstadt ist O.K.

Cobh
Tolle Lage mit Oberstadt und der alles überragenden Kathedrale und Unterstadt am Hafen.

Cork
Haben wir nach zwei Stunden im Regen fluchtartig verlassen.

Kinsale
Farbiges Städtchen. Dort zu übernachten und dessen Restaurants auszuprobieren wäre sicher keine schlechte Idee gewesen.

Clonakilty
Die Folkmusik-Vorführung im An Teach Beag Pub stellt alles andere in den Schatten.

Castletownsend
Den Umweg dorthin kann man sich schenken.

Portmagee
Hat eine Strandpromenade aber nicht wirklich interessant.

Dingle
Die Stadt mit den zahlreichen Pubs. Sehr farbig.

Adare
Sehr touristisch. Die Strohdachhäuser sind gute Fotomotive.

Liscannor
Nahe bei den Cliffs of Moher.

Galway
Sehenswürdigkeiten gibt's nicht wirklich viele in Galway. Als Ausgangspunkt für zahlreiche Ausflüge ist die Stadt ideal. An Pubs und Restaurants und allem, was mit Nachtleben zu tun hat, ist die Stadt kaum zu überbieten.

Enniskillen
Viele britische Flaggen.

Derry
Wer etwas Interesse an der jüngsten Vergangenheit hat, darf sich keinesfalls den Besuch von Bogside entgehen lassen, dem katholischen Armenviertel. Die verschiedenen Fassadenbilder zeigen eindrückliche Szenen des nordirischen Konfliktes. Abends ist die Innenstadt so gut wie ausgestorben. Nach Galway fühlt man sich hier wie in Fukushima.

Ballycastle
Nette Küstenstadt mit Strand.

Belfast
Die Innenstadt hat man sich schnell angesehen. Was interessiert, sind auch hier wider die ehemaligen Konfliktherde, Shankill und Falls Road (oben erwähnt).

Drogheda
Das aufregendste ist der Name.

Dublin
Welches ist das Wahrzeichen von Dublin? Keine Antwort? Ein paar Gebäude ragen über den Fluss Liffy. Das grösste wird demnächst abgerissen, ansonsten gibt's Bibliotheken und Universitäten zu besuchen. Klingt auch nicht wirklich spannend. Nun, wir verbrachten drei Tage in der Stadt und es hat uns gefallen. Was das Nachtleben betrifft, gibt's wenige Plätze auf dieser Erde, wo wirklich an jeder Ecke was abgeht. Temple Bar ist das Zentrum und da gibt in jedem Pub, jeden Abend mindestens eine Live-Band ihr Bestes. Wer in Dublin weilt und die Guinness Brauerei nicht besucht hat, der hat Dublin nicht gesehen. Nun ja, der Besuch lohnt sich alleweil, spätestens dann, wenn man über den Dächern von Dublin das kühle, schwarze Gebräu kredenzen kann.