September 2008
Dauer1. Tag: Sanetsch See - Col des Audannes - Cabane des Audannes: 5h 30'
2. Tag: Cabane des Audannes - Rawilpass - Iffigenalp: 6h
3. Tag: Iffigenalp - Geltenhütte: 5h
4. Tag: Geltenhütte - Lauenensee - Gsteig: 4h
Mit Postauto von Gstaad nach Gsteig. Von dort zu Fuss bis Almi. Vom Almi nehme man die Seilbahn zum Sanetsch-See und überwinde die ersten 1000 Höhenmeter im Fluge. Die Fahrt kostet CHF 10 pro Weg. Die Rückreise erfolgt auch wieder über Gsteig. Die Verbindungen sind alles andere als gut im Berner Oberland.
1. Tag
Sanetsch See (2048m) - Col du Sanetsch (2252m) - Arrête de l'Arpille (2652m) - Grand Guilles (2471m) - Col des Audannes (2988m) - La Selle - Cabane des Audannes (2508m) / T3+
Der Weg führt dem See entlang und anschliessend die Strasse ein paarmal querend zum Sanetschpass. Von da an geht's steil über die Krete der Arrête de l'Arpille über mehrere Gipfel hinweg bis zur Abzweigung, wo man einerseits nach blau weisser Markierung über den Arpelistock zur Geltenhütte gelangt oder nach rechts abbiegt zur Grand Guilles einer Vertiefung. Von da führt ein steiler Weg über abschüssiges Gelände hoch zum Col des Audannes. Das letzte Teilstück besteht aus einer engen Querung zu einem Seil an dem man sich dann über das schotterige Steilgelände hochziehen kann bis zu den Leitern. Vier oder fünf Leitern helfen einem dann den Fels zu überwinden. Oben angelangt sieht man die Hütte vor sich und erreicht sie relativ unproblematisch nach knapp einer Stunde.
2. Tag
Cabane des Audannes (2508m) - Col des Eaux Froides (2648m) - Lac de Ténehet (2440m) - Plan des Roses - Rawilpass (2429m) - Iffigenalp (1584m) T3+
Der Col des Eaux Froides ist über einen steilen Anstieg schnell erreicht. Man geht anschliessend das Tal runter bis zum Beginn der Karrenfelder. Nun geht's ca. eine Stunde über Karrenfelder, wo man sich den Weg teilweise suchen muss und mehrmals mit allen vieren die Felsen rauf und runter klettert. Das Gelände ist griffig. Die grösste Gefahr besteht darin, sich einen Knöchel zu verrenken. Beim Lac de Ténehet kann man sich kurz erholen, bevor man die zweite, etwas leichtere Ettappe Karrenfelder in Angriff nimmt. Uebrigens gibt es kurz nach dem See eine Abzweigung in Richtung Wildhornhütte über das Schnidejoch. Beim Plan de Roses führt der Weg über eine Alp in Richtung Rawil Pass. Vor sich hat man die Wildstrubel Hütte. Vom Rawilpass geht's nun steil, dem Felsen entlang über einen gut ausgebauten Weg runter zur Iffigenalp.
3. Tag
Iffigenalp (1584m) - Iffigsee (2065m) - Chüetungel - Geltenhütte (2002m) / T3+
Von der Iffigenalp geht's zuerst leicht ansteigend, anschliessend etwas steiler zum Iffigsee. Von dort hat man Blick auf die Wildhornhütte. Vom Iffigsee geht's wiederum steil zur Passhöhe auf 2344m). Schon bald kommt man an eine Abzweigung von wo man die Möglichkeit hat über den Dungelpass zum Chüetungel abzusteigen oder einem steilen, abschüssigen Gelände entlang wo man sich keinen Fehltritt leisten kann. Vom Chüetungel geht's dann wieder an zum Teil mit Geländer gesichertem Weg hoch über dem Tal bergan zur Geltenhütte.
4. Tag
Geltenhütte (2002m) - Lauenensee (1381m) - Chrine (1659m) - Gsteig (1184m) / T2
Die Route führt dem Geltenbach entlang vorbei an zahlreichen Wasserfällen und einmal untendurch zum Lauenensee. Von nun an geht's Fahrwegen entlang über die Voralpen nach Gsteig.
Cabane des Audannes (2508m)
Unterkunft für 46 Personen. Es gibt einen Schlafraum. Die im Halbkreis angelegten Betten sind etwas breiter. Das WC ist ausserhalb des Hauses. Das Licht im Waschraum funktioniert nicht. Das Abendessen war sehr schmackhaft (Voressen wie Hirschpfeffer zubereitet).
Iffigenalp (1584m)
Das Berghaus Iffigenalp bietet einerseits Massenlager ohne Duschmöglichkeit andererseits Doppel- und Einbettzimmer mit WC und Dusche pro Stockwerk. Nachtessen und Morgenessen wird im Restaurant serviert. Das Personal ist sehr freundlich.
Geltenhütte (2002m)
Die Hütte ist mit modernen sanitären Anlagen ausgestattet. Sie bietet Platz für etwa 90 Gäste. Es sind mehrere Zimmer vorhanden. Das Abendessen war etwas dürftig.
Eine tolle, durchaus empfehlenswerte Tour. Wer's wagt, kann über den Arpelistock steigen.