Juli 2018 (mit Leiter SAC)
DauerKlöntal Plätz - Glärnischhütte: 3.5h
Glärnischhütte - Vrenelisgärtli - Glärnischhütte: 11h
Mit Postauto bis Klöntal Plätz. Es gibt dort auch kostenlose Parkplätze. Mit eigenem Fahrzeug ist die Tour auch in anderthalb Tagen machbar.
1. Tag
Klöntal Plätz (853m) - Wärben (1385m) - Glärnischhütte SAC (1992m) / T3 / 3.5h
Eine Schotterstrasse führt bis Wärben. Bei der Käsernalp machen wir nach ca. einer Stunde Rast. Die Häuser sind bekannt wegen ihrer traditioneller Fassadenschindeln. In Wärben beginnt der Saumpfad. Hoch über uns die Glärnischhütte. Vor uns zwei, drei Wasserfälle. In Bruthitze führt der Weg in Zickzack über Alpweiden hoch bis zur Hütte.
2. Tag
Glärnischhütte SAC - Vrenelisgärtli (2904m) 5h - Glärnischhütte SAC - Klöntal Plätz / WS / T4 / 11h
Von der Glärnischhütte führt der Weg vorerst ähnlich weiter wie zuvor. Bald geht's über einen Karstriegel, dann einem Felsband entlang zum Geröllfeld des zurückgeschmolzenen Glärnischfirns. An der Gletscherstirn angekommen montieren wir die Steigeisen und seilen uns an. Ungefähr eine Stunde lang überschreiten wir den eher uninteressanten Gletscher bis zum Schwandergrat. Vor uns der Gipfel. Vorerst überwinden wir die Schlüsselstelle. Dreissig Meter geht's senkrecht über einen Klettersteig runter. Als 5-er Seilschaft verlieren wir hier einige Zeit mit Sichern. Die Kletterei ist jedoch ziemlich einfach. Weiter geht's über einen Grat zum Gipfelkegel. Nun ist Blockkletterei angesagt. Wenn man den Weg nicht verliert, ist's relativ einfach. Nach rund 5 Stunden sind wir auf dem Gipfel und geniessen den tollen Ausblick bis nach Zürich. Den Retourweg brauche ich nicht zu beschreiben, ist nämlich derselbe.
Glärnischhütte SAC (1992m)
Grösstes Plus an der Hütte ist die Sonnenterrasse: Liegestühle und Sonnenschirme laden zum Chillen ein. Die Schlafsäle sind etwas eng, acht bis zehn schmale Matratzen nebeneinander. Da lässt sich's bei voller Belegung schlecht schlafen. Die sanitären Anlagen sind ok, aber knapp bemessen.
Interessante, abwechslungsreiche Hochtour. Der Klettersteig ist problemlos zu bewältigen. Der Glärnischfirn ist eher unspektakulär.