September 2024
Juli 2018 (mit Leiter SAC)
Klöntal Plätz - Glärnischhütte: 3 - 3.5h
Glärnischhütte - Vrenelisgärtli - Glärnischhütte: 11h
Mit Postauto bis Klöntal Plätz. Es gibt dort auch kostenlose Parkplätze. Mit eigenem Fahrzeug ist die Tour auch in anderthalb Tagen machbar.
1. Tag
Klöntal Plätz (853m) - Wärben (1385m) - Glärnischhütte SAC (1992m) / T3 / 3.5h
Eine Schotterstrasse führt bis Wärben. Die Chäseren eignet sich für eine kurze Rast. Die Häuser sind bekannt für ihre traditionellen Schindelfassaden. In Wärben beginnt der Saumpfad. Hoch über uns die Glärnischhütte. Vor uns zwei, drei Wasserfälle. Der Weg führt in Zickzack über Alpweiden hoch bis zur Hütte. Am Sonnenhang kann es unerträglich heiss sein, sogar im Spätsommer, nachdem der erste Schnee gefallen ist.
2. Tag
Glärnischhütte SAC - Vrenelisgärtli (2904m) 4-5h - Glärnischhütte SAC - Klöntal Plätz / WS / T4 / 11h
Von der Glärnischhütte führt der Weg vorerst ähnlich weiter wie zuvor. Bald geht's über einen Karstriegel, dann einem Felsband entlang zum Geröllfeld des zurückgeschmolzenen Glärnischfirns. An der Gletscherstirn angekommen montieren wir die Steigeisen (oder ausnahmsweise Schneeschuhe nachdem 50cm Schnee gefallen sind) und seilen uns an. Ungefähr eine Stunde lang überschreiten wir den eher uninteressanten Gletscher bis zum Schwandergrat. Vor uns der Gipfel. Vorerst überwinden wir die Schlüsselstelle. Dreissig Meter geht's senkrecht über einen Klettersteig runter. Mit dem SAC als 5-er Seilschaft verlieren wir hier einige Zeit mit Sichern. Beim letzten Mal als zweier-Seilschaft ging's zackig rauf und runter, mit Karabiner in die Kette verbunden mit der Nabelschnur. Die Kletterei ist jedenfalls ziemlich einfach mit den zahlreichen Eisensicherungen und der Kette. Weiter geht's über einen Grat zum Gipfelkegel. Nun ist Blockkletterei angesagt. Wenn man nicht vom Weg abkommt, ist's relativ einfach. Nach 4 Stunden (2er - Seilschaft) sind wir auf dem Gipfel und geniessen den tollen Ausblick bis nach Zürich. Der Retourweg ist derselbe.
Glärnischhütte SAC (1992m)
Grösstes Plus an der Hütte ist die Sonnenterrasse: Liegestühle und Sonnenschirme laden zum Chillen ein. Die Schlafsäle sind auch nach der Renovation eng, acht bis zehn schmale Matratzen nebeneinander. Da lässt sich's bei voller Belegung schlecht schlafen. Die sanitären Anlagen nach der Renovation absolut top und bieten genügend Platz. Das Raclette hat beim letzten Besuch geschmeckt.
Interessante, abwechslungsreiche Hochtour. Der Klettersteig ist problemlos zu bewältigen. Der Glärnischfirn ist noch vorhanden. Eine gute Tour für Einsteiger.