Hochtour Silvrettahorn

Letzte Besuche

Juli 2024 (mit Leiter SAC)
Juli 2020 (mit Leiter SAC)

3 Tages-Variante mit Piz Buin
Dauer
Guarda - Chamanna Tuoi CAS: 3.5h
Chamanna Tuoi CAS - Piz Buin - Silvretta Hütte SAC: 9h
Silvretta Hütte SAC - Silvrettahorn - Alp Sardasca: 9.5h
Anreise
Mit Bahn bis Guarda.
Von der Alp Sardasca mit Alpentaxi nach Klosters und von dort mit Bahn.

2 Tages-Variante
Dauer
Klosters Platz - Silvretta Hütte SAC: 6.5h
Silvretta Hütte SAC - Silvrettahorn - Alp Sardasca: 9.5h
Anreise
Mit Bahn bis Klosters Platz.
Von der Alp Sardasca mit Alpentaxi nach Klosters und von dort mit Bahn.

Wegbeschreibung

Zustieg vom Tal
Klosters Platz (1190m) - Fuchsfarm (1314m) - Pardels (1331m) - Alp (1505m) - Baretschrütiwald (1491m) - Pardenn (1488m) - Spärrer Wald (1409m) - Sardasca (1650m) 4.5h - Silvrettahütte SAC (2338m) / T2 / 6.5h
Ein Saumpfad führt auf eine Alp. Danach geht's dem Hang entlang durch Wald, später dem Talgrund lang bis zur Alp Sardasca. Die letzten zwei Wegstunden führen 700 Höhenmeter hoch bis zur Hütte.

Zustieg via Piz Buin
Chamanna Tuoi CAS - Piz Buin - Silvretta Hütte SAC: 9h

Gipfeltag
Silvretta Hütte SAC - Egghornlücke (3046m) - Silvrettahorn (3243m) 4.25h - Egghornlücke - Silvretta Hütte SAC 8.25h - Alp Sardasca (1650m) / WS / II / 9.5h
Wir verlassen die Hütte um 6 Uhr morgens und gehen den Saumpfad hoch bis zum Gletschereinstieg. Hier montieren wir die Kletterutensilien. Ueber den Silvrettagletscher geht es hoch bis zum Fuss der Egghornlücke. Der Hang ist steil und schneebedeckt. Am kurzen Seil steigen wir hoch zur Lücke. Nach wie vor angeseilt und mit Steigeisen geht's nun an den Schlussaufstieg. Der Weg ist nicht überall klar ersichtlich. Wir folgen den Steinmannli, so gut es geht. An einer Stelle steigen wir über ein steiles Schneefeld hoch. Der Pickel ist hier eine gute Hilfe. Anderswo bröckelt der Fels. Wir erreichen den Grat kurz vor dem Ziel. Ausgestzt geht's in luftiger Höhe um einen Felsvorsprung herum in eine kleine Lücke. Nach wenigen Schritten stehen wir auf dem Gipfel. Die Sicht zu den Piz Buins, den Bündner-, Glarner-, ja sogar Berner-Alpen ist atemberaubend. Zurück geht's den gleichen Weg. Das steile Schneefeld umgehen wir rechts, bringt uns aber in loses Geröll. Immerhin erreichen wir unversehrt die Egghornlücke. Über den steilen Hang rutschen wir ab zum Wackelgletscher. Zurück in der Silvrettahütte verpacken wir unser Bergsteigermaterial und erreichen über einen Saumpfad nach ca. einer Stunde die Alp Sardesca wo wir das Alpentaxi bis Klosters nehmen.

Hütte

Silvrettahütte SAC (2337m)
Die Hütte ist in Ordnung, allerdings sind die Betten sehr eng. Die seit Corona montierten Trennwände blieben bestehen. Wer Platzangst hat, schläft in den Doppel-Kajüten nicht wiklich gut. Das Essen ist Ok. Zu schätzen ist die Waschgelegenheit draussen im gestauten Bach.

Fazit

Nicht ganz so einfach, wie erwartet, ist der Gipfelaufstieg. Steile Schneeflecken, schwierige Wegkennung und loses Geröll verkomplizieren den Aufstieg, vor allem für diejenigen, die von der Route abkommen. Ein Highlight ist der Schlussteil über den luftigen Grat und natürlich die fantastische Aussicht.