Hochtour Silvrettahorn

Letzter Besuch

Juli 2020 (mit Leiter SAC)

Dauer

Guarda - Chamanna Tuoi CAS: 3.5h
Chamanna Tuoi CAS - Piz Buin - Silvretta Hütte SAC: 9h
Silvretta Hütte SAC - Silvrettahorn - Alp Sardasca: 9.5h

Anreise

Mit Bahn bis Guarda.
Von der Alp Sardasca mit Alpentaxi nach Klosters und von dort mit Bahn.

Wegbeschreibung

1. Tag
Guarda - Chamanna Tuoi CAS: 3.5h

2. Tag
Chamanna Tuoi CAS - Piz Buin - Silvretta Hütte SAC: 9h

3. Tag
Silvretta Hütte SAC - Egghornlücke (3046m) - Silvrettahorn (3243m) 4.25h - Egghornlücke - Silvretta Hütte SAC 8.25h - Alp Sardasca (1650m) / WS / II / 9.5h
Wir verlassen die Hütte um 6 Uhr morgens und gehen den Saumpfad hoch bis zum Gletschereinstieg. Hier montieren wir die Kletterutensilien. Ueber den Silvrettagletscher geht es hoch bis zum Fuss der Egghornlücke. Der Hang ist steil und schneebedeckt. Am kurzen Seil steigen wir hoch zur Lücke. Nach wie vor angeseilt und mit Steigeisen geht's nun an den Schlussaufstieg. Der Weg ist nicht überall klar ersichtlich. Wir folgen den Steinmannli, so gut es geht. An einer Stelle steigen wir über ein steiles Schneefeld hoch. Der Pickel ist hier eine gute Hilfe. Anderswo bröckelt der Fels. Wir erreichen den Grat kurz vor dem Ziel. Ausgestzt geht's in luftiger Höhe um einen Felsvorsprung herum in eine kleine Lücke. Nach wenigen Schritten stehen wir auf dem Gipfel. Die Sicht zu den Piz Buins, den Bündner-, Glarner-, ja sogar Berner-Alpen ist atemberaubend. Zurück geht's den gleichen Weg. Das steile Schneefeld umgehen wir rechts, bringt uns aber in loses Geröll. Immerhin erreichen wir unversehrt die Egghornlücke. Über den steilen Hang rutschen wir ab zum Wackelgletscher. Zurück in der Silvrettahütte verpacken wir unser Bergsteigermaterial und erreichen über einen Saumpfad nach ca. einer Stunde die Alp Sardesca wo wir das Alpentaxi bis Klosters nehmen.

Hütte

Silvrettahütte SAC (2337m)
Die Hütte scheint kürzlich renoviert worden zu sein. Die Gaststube ist mit kunstvollem Holztäfer ausgestattet. Die Hüttencrew ist freundlich und effizient. Das Essen schmeckt. Der grosse Trockenraum leistet den nötigen Dienst. Zimmer sind in Ordnung. Jeder hat dank Corona zwei Betten zur Verfügung. Etwas knapp bemessen sind die Nasszellen. Anstelle der Dusche wären bei diesen Platzverhältnissen 2-3 zusätzliche WCs sinnvoller.

Fazit

Nicht ganz so einfach, wie erwartet, ist der Gipfelaufstieg. Steile Schneeflecken, schwierige Wegkennung und loses Geröll verkomplizieren den Aufstieg. Ein Highlight ist der Schlussteil über den luftigen Grat und natürlich die fantastische Aussicht.