Säntis, Rotsteinpass

Letzter Besuch

August 2013

Dauer

Wildhaus - Tierwis: 3.5h
Tierwis - Säntis: 2h
Säntis - Rotsteinpasshütte: 2h
Rotsteinpasshütte - Wildhaus: 2.5h

Anreise

Mit Auto nach Wildhaus Richtung Gamplüt Bergbahn. Zahlreiche zahlungspflichtige Parkplätze sind vorhanden. Als Alternative bietet sich der Parkplatz Laui, zu erreichen ab Unterwasser. Man bedient eine Parkuhr und bezahlt CHF 5.- pro Tag, rsp. 12h.

Wegbeschreibung

1. Tag
Wildhaus (1090m) - Gamplüt (1350m) - Thurwis (1260m) - Loch (1473m) - Tierwis (2085m) - Säntis (2502m) - Lisengrat - Rotsteinpass (2120m). Bei Schnee T4 - T5 (über Karenfelder vor Tierwis schwierig, ebenfalls das Lisengrat) ansonsten T3. Der Aufstieg zum Säntis und das Lisengrat erfordern Schwindelfreiheit.
Von Wildhaus geht's über's Gamplüt ins Säntisthur Tal. Beim Loch zweigt man links ab und nach ein paar hundert Metern geht's einen Saumpfad hoch in Richtung Tierwis. An einer kleinen Hütte steht geschrieben: 'Umkleidekabine für Nacktwanderer'. Immer den Säntis vor sich betritt man ab ca. 1600m bereits die ersten Schneefelder. Spuren gibt's wenige. Die weiss-rot-weissen Markierungen sind jedoch meistens im Freien. Arg ist die Ueberquerung des Karstfeldes kurz vor Tierwis. Die Karstlöcher sind schneebedeckt. Den Weg muss man sich mit den Stöcken ertasten wenn es nicht möglich ist den paar wenigen Fusstritten zu folgen. Auf dem Sattel bei Tierwis zeigt sich nun tief unten die Schwägalp. Gleich geht's wieder steil aufwärts zum 3. Mast der Säntisbahn, den nun zahlreicheren Spuren folgend. Kurz vor dem Säntis gelangt man auf den mit Stahlseilen gesicherten Kamm und erreicht steil ab und wieder aufsteigend die Galerie zum Säntis, nach wie vor durch den Schnee watend. Vom Säntis geht's gleich wieder auf's abschüssige, Seil-gesicherte Gelände in Richtung Chalbersäntis. Nach etwas sanfteren Hügeln kommt man zur Abzweigung nach Wildhaus. Wir halten aber die Richtung Rotsteinpass und treffen auf die spektakulärste Stelle des Lisengrates. Dicht am Fels geht's seilgesichert weiter über eine Bergspitze und dann steil über ein Schneefeld in die Tiefe. Um einiges schwieriger ist nun der Abstieg über den Schnee, immer wieder steile Flanken querend. Triefend nass im Schuh erreicht man die Rotsteinpasshütte.

2.Tag
Rotsteinpasshütte (2120m) - Flis-Schafboden (1729m) - Thurwis (1260m) - Gamplüt (1350m) - Wildhaus (1090m). T2
Nach Abraten eines Bergführers bei Schnee über die Altmannlücke zu steigen wurde der Entscheid gefällt, den direkten Abstieg über den Schafboden zu nehmen.

Alternativ (bei später Anreise)

1. Tag
Laui (1072m) - Thurwis (1260m) - Loch (1473m) - Tierwis (2085m) / T3
Wegbeschreibung: siehe oben.

2.Tag
Tierwis - Säntis (2502m) - Lisengrat - Rotsteinpass (2120m) - Flis-Schafboden (1729m) - Thurwis (1260m) - Laui / T3
Wegbeschreibung: siehe oben.

Huetten

Tierwis (2085m)
Urchige Hütte hoch über Schwägalp. Freundliche Hütten-Crew. Die betrunkenen Aelpler haben Stimmung gemacht. Die Massenlager sind ok, sanitäre Anlagen etwas dürftig. Abendessen und Morgenessen sind reichhaltig. Uebernachtung mit Halbpension kostet 56 CHF.

Rotsteinpass Hütte (2120m)
Erstmal vorweg. Die Hüttenwartin ist total freundlich zu jedermann und verabschiedet sich von jedem Gast persönlich. Geschlafen habe ich schon lange nicht mehr so gut in einem Massenlager, wahrscheinlich dank der Einzelkoje. Uebernachtung und Frühstück kosten 40 CHF. Das Abendessen ist à la card. Die Preise für's Essen sind angemessen, bloss Getränke sind etwas teurer, wegen Helikoptertransport. Einziger Makel der Herberge ist die Waschgelegenheit. In den Herrentoiletten steht ein einziges Lavabo zur Verfügung. Aus dem Hahn kommt ein Rinnsal.

Fazit

Die Aussicht vom Brisen ist perfekt. Der Zustieg von Beckenried zum Brisenhaus ist etwas langwierig und führt über viele Fahrwege.