Rigi Hochflue

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Letzter Besuch

Oktober 2019

Varianten

Brunner Allmig - Bärfallen - Rigi Hochflue - Ostgrat - Egg - Brunner Allmig: 5.5h
Bergstrasse - Egg - Klettersteig - Rigi Hochflue - Ostgrat - Egg - Bergstrasse: 3.5h

Anreise

Mit Auto bis Brunner Allmig. Gebührenpflichtige Parkplätze gibt's beim Sportgelände.
Alternativ kann man in Lauerz die Bergstrasse hochfahren bis zur Abzweigung zum Gätterli auf ca. 1137m. Bei der Einfahrt zum Wald gibt es Parkgelegenheit.

Wegbeschreibung Variante Bärfallen

Brunner Allmig (438m) - Dörfli (579m) - Bärfallen (851m) - Zilistock (1387m) - Rigi Hochflue (1698m) 2.5h - Ostgrat - Spitz (1410m) - Egg (1288m) 4h - Dörfli - Brunner Allmig / T4+ / 5.5h

Bis zum Zilistock bewegen wir uns grossenteils im Wald. Von dort führt der Weg über eine gesichertes Felsenband zum Gipfel. Mehr als eine T4- kann man da nicht geben. Tolle Aussicht von hier oben. Der Abstieg über den Ostgrat hat's in sich. Nach ein paar Hundert Metern führt der Weg einen Kamin runter, welcher mit Eisenstangen und Stahlseilen gesichert ist. Es folgt eine steile Grasflanke und gleich die nächste Kleterstelle. Weitere steile Flanken und Gratüberschreitungen und immer wieder kurze Kletterstellen. Feuchtigkeit und Abstieg machen die Route zu einer T5. Auf der Egg machen wir erst mal Pause und gehen dann in Richtung Süden hinunter worauf wir schon bald auf die Aufstiegsroute treffen.

Wegbeschreibung Variante Klettersteig

Parkplatz Bergstrasse (1137m) - Egg (1287m) - Einstieg Klettersteig - Teddy's Gärtli - Rigi Hochflue (1698m) 2h - Ostgrat - Egg - Parkplatz Bergstrasse / T5 / 3.5h

Vom Parkplatz Bergstrasse erreichen wir nach einer knappen halben Stunde die Egg. Unter uns der Vierwaldstättersee. Nun schlagen wir nicht den blau-weiss markierten Weg zum Ostgrat ein, sondern nehmen den unmarkierten Pfad, welcher den Südhanghang entlang leicht abwärts führt. Nach ca. 100 - 200m betreten wir den Wald. Irgendwo hängt ein Schild: Nur für Bergsteiger. Der Pfad, nicht immer erkennbar, führt Fluhen, Geröllhängen entlang, über Wurzeln kontinuierlich leicht abwärts. Irgendwann treffen wir auf die Eisentritte der sogenannten Hühnerleiter. Mithilfe Klettersteigset steigen wir hoch. Nach etwa dreissig Metern sind die Tritte nicht mehr übereinander, sondern leicht verschoben angeordnet. Der Leitereffekt fällt weg, was für geübte Alpinwanderer trotzdem zu schaffen ist. Die Schlüsselstelle hinter uns, geht's nun weiter aufwärts. Mehrere Stellen sind mit Fixseil gesichert. Irgendwo ist noch ein Couloir zu überwinden und schon treffen wir auf den Ostgrat. Noch ein paar Schritte und wir haben den Gipfel erreicht. Der Rückweg über den Ostgrat ist bereits beschrieben.

Fazit

Hervorragendes Gelände für anspruchsvolle Touren. Der Uebergang über den Ostgrat hat's in sich. Eine Portion Schwindelfreiheit und Trittsicherheit ist allemal nötig. Bei Feuchtigkeit liegt die Schwierigkeit näher bei T5 als T4. Alles in allem, ein toller Berg, nur schon wegen der Aussicht auf den Vierwaldstättersee. Die Route über die Hühnerleiter ist zwar kein Klettersteig. Das Klettersteig-Set ist sicher nicht fehl am Platz für die Überwindung der Schlüsselstelle. Eine interessante Variante im Bereich T5.