Magerrain

Letzter Besuch

September 2011

Dauer

Maschgenkamm - Magerrain: 4h
Magerrain - Maschgenkamm: 3h

Anreise

Mit Auto bis Tannenbodenalp (Flumserberg). Die Tannenbodenalp bietet zahlreiche Gratis-Parkplätze. Wer sein Auto länger als einen Tag stehen lassen will, muss das Parkhaus benützen. Von dort mit der Gondelbahn zum Maschgenkamm und zurück.

Wegbeschreibung

Maschgenkamm (2019m) - Leist (2222m) - Rainissalts (2258m) - Gulmen (2317m) - Erdisgulmen (2293m) - Magerrain (2524m) - Türli - Erdisgulmen - Maschgenkamm / T4

Nun gut, dass die Tour schon mal auf 2000m Höhe beginnt. Wir erklimmen nämlich bis zum Magerrain nicht weniger als 5 Gipfel angefangen mit dem Leist. Es sind jeweils um die 200 Höhenmeter, welche runter- und eben wieder hochzugehen sind. Nach dem Erdisgulmen geht's steil runter ins Tal. Wir halten uns auf dem Weg und schlagen bei der Abzweigung die Richtung Murgsee ein und verlassen im nächsten Tal-Einschnitt den Weg. Wir bewegen uns über steile Wiesenhänge aufwärts. Allmählich zeichnet sich ein Weg ab. Diesem folgen wir und haben nach dem durchschreiten eines leichten Felsbandes den Gipfel vor uns. Ueber sanfte Hügel geht's nun in Richtung Magerrain. Die nächsten 300 Höhenmeter sind steil. Oben angelangt geniessen wir den Blick über die Glarner Alpen und Churfirsten. Auf welchem der beiden Gipfel man sich befindet, ist egal. Da es keinen offiziellen Weg auf den Magerrain gibt, hat man die Chance den Gipfel für sich zu haben; selbst an einem herrlichen Spätsommer-Wochenende. Beim Abstieg ist etwas Vorsicht angebracht. Der Hang ist grasbewachsen und sehr steil. Zur rechten Hand haben wir eine Geröllhalde, an deren Rand wir absteigen. Im unteren Teil, aber immer noch oberhalb der Senke, folgen wir einer Spur, welche über die Geröllhalde in Richtung Erdisgulmen am Fusse eines Felsriegels lang führt. Steinmannli bestätigen den richtigen Weg. Irgendwann stossen wir auf eine Felsnase, rechts scheint die Spur ins Nichts rsp. in den Abgrund zu führen, also gehen wir links runter und kurz darauf wieder hoch. Es scheint, dass wir nun in den Felsriegel hineinklettern. Jedenfalls ist er gesichert mit Kabeln. Nach etwas Kraxelei treffen wor auf einen Felsspalt. Zuerst scheint er zu eng zu sein, es stellt sich aber heraus, dass wir problemlos durchkommen. Für Klaustrophobe ist hier allerdings Endstation. Auf der anderen Seite öffnet sich das Hochplateau und wir sind auf einer flachen Weide angelangt, von wo wir zum Erdisgulmen und dann unterhalb der bereits erklommenen Gipfel in ca. 1h zurück zum Maschgenkamm kommen.

Fazit

Eine anspruchsvolle aber sehr interessante Wanderung. T4 - Charakter wegen der weglosen Stellen und der Passage um's Türli. Dieser Ausflug reizt nach mehr weglosen Streifzügen durch alpines Gelände.