Juli 2021
DauerPontresina - Chamanna Coaz CAS: 5.5h
Chamanna Coaz CAS - Il Chapütschin - Pontresina: 8.5h
Mit Bahn bis Pontresina.
1. Tag
Pontresina (1805m) - Roseg (1999m) 1.5h - Lej da Vadret (2160m) - Chamanna Coaz CAS (2611m) / T2 / 5.5h
Ein gut ausgebauter Fussweg führt parallel zur Kiesstrasse bis zum Restaurant Roseg. Ab hier geht's am Rande des mäandernden Flussbettes lang über eine Seitenmoräne zum Lej da Vadret. Bald beginnt der Anstieg über die Westflanke hoch zur Chamanna Coaz CAS, die wir bereits vom See aus zu Gesicht kriegen.
2. Tag
Chamanna Coaz CAS - Punkt (2820m) - Vadret dal Chapütschin - Grat - Il Chapütschin (3388m) 2.75h - Grat - Vadret dal Chapütschin - Punkt (2820m) - Wanderweg (5h) - Plaun dals Süts (2679m) - Margun dal Alp Ota - Roseg - 7h - Pontresina / WS / 8.5h
Um 5:30 Uhr brechen wir auf. Gleich nach der Brücke des ersten Baches von der Hütte aus führt ein blau-weiss markierter Pfad hoch. Wir passieren eine weitere Abzweigung, halten uns westwärts und gehen über den Moränenkamm bis zum Punkt 2820. Südlich des Felsriegels montieren wir die Steigeisen und gehen eine Schneerinne weiter hoch, den Steinmannli folgend bis zum Gletscher Vadret dal Chapütschin. Angeseilt queren wir westwärts zum Fels und gehen in Richtung Süden dem Grat entlang bis zur Bohrhaken versehenen Schlüssel-Stelle. Am Seil gesichert klettern wir zum Grat hoch. Die Steigeisen ziehen wir nicht aus, denn nach einem kurzen Stück Gratwanderung geht's auf der Westseite der Flanke gleich wieder auf den Gletscher. Den Grat könnte man auch überklettern. Wir erreichen den Fuss des Schlussaufstieges. Steigeisen und Seil lassen wir dort liegen und nach leichter kurzer Blockkletterei erreichen wir den Gipfel. Der Abstieg bis zum rot-weiss markierten Hüttenweg ist der selbe. Wir steigen dann allerdings nicht zum See ab, sondern folgen dem Hangweg bis zum Restaurant Roseg. Ab dort gehen wir der Kiesstrasse lang bis Pontresina. Den letzten Teil könnte man auch mit Pferdekutsche zurücklegen.
Chamanna Coaz CAS (2611m)
Eine SAC Hütte, geführt im klassischen Stil. Der Hüttenwart ist etwas brummig. Schlafplätze und sanitäre Einrichtungen sind in Ordnung. Wegen Corona Massnahmen ist genügend Platz vorhanden. Morgens um 4:30 Uhr gibt's Bergsteigerfrühstück.
Kurzer Gletscher, gut gesicherte Schlüsselstelle beim Aufstieg zum Grat und leichte Blockkletterei am Gipfel. Eine ideale Geniesserhochtour, wenn der lange Zustieg von Pontresina nicht wäre. Nun gut, man hat die Möglichkeit von der Corvatsch-Bahn aus anzureisen oder die Pferdekutsche bis Roseg zu nehmen. Wermutstropfen: Das Wetter war übel. Der Gipfel war eingenebelt und zeitweise regnete es.