Hochtour Chüebodenhorn

Letzter Besuch

September 2022

Dauer

All'Acqua - Capanna Piansecco CAS: 1h
Capanna Piansecco - Chüebodenhorn - Capanna Piansecco - All'Acqua: 10.5h

Anreise

Mit Bahn und Bus bis All'Acqua.

Wegbeschreibung

1. Tag
All'Acqua (1612m) - Capanna Piansecco CAS (1980m) / T2 / 1h
Ein gut ausgebauter Pfad führt vom Tal durch lichten Föhrenwald zur Hütte.

2. Tag
Capanna Piansecco CAS - Chüebodenhorn Ostgrat - Chüebodenhorn (3070m) 6.5h - Gerenpass (2671m) - Capanna Piansecco CAS - All'Acqua / T5- / WS / KIII / 10.5h
Aufbruch ist um 6:15 Uhr. Wir steigen in Richtung Gerenpass bis zu einer Bauruine hoch. Hier sollten wir gemäss Tourenbeschrieb des SAC den Weg verlassen und östlich um eine Felsnase hochsteigen. Da das Geröll im Kessel beinahe unpassierbar ist, zweigen wir etwas weiter oben ab, bewegen uns dann auf etwa gleicher Höhe (2440m) bis zur Felsnase und steigen östlich von dieser den Schutthang hoch, welcher immer steiler wird. Bei etwa 2640m halten wir uns westwärts und erreichen schliesslich den Kamm. Ein Felsenturm begrüsst uns zum Einstieg in die nun folgende zweistündige Kletterei. In Zweierseilschaften steigen wir immer knapp nördlich vom Grat hoch. Einige rutschige Stellen sind zu passieren, sowie Kletterstellen bis zum dritten Grat. Da absolut keine Markierungen vorhanden sind, muss der vorderste Seilführer immer wieder passierbare Stellen suchen. Nach einem engen Kamin erreichen wir den Vorgipfel. Von dort ist es nicht mehr weit bis zum Hauptgipfel. Oben angekommen werden wir mit einer phantastischen Sicht auf die Berner 4000er und den Basodino belohnt. Auf dem Rückweg steigen wir nicht mehr angeseilt südwestwärts über eine weitere Geröllhalde bis zum Chüebodensee ab, welcher mit seinen schwimmenden Eisbergen zu einem Instagramm-Favorit geworden ist. Vom Gerenpass führt ein blau-weiss markierter Pfad via Bauruine zurück zur Capanna Piansecco und runter ins Tal

Hütte

Capanna Piansecco CAS (1980m)
Eine topmoderne Hütte. Die Zimmer sind mit doppelstöckigen Einzelbetten ausgestattet. Jedes WC hat sein eigenes Brünneli. Das Abendessen ist schmackhaft zubereitet. Der Hüttenwart ist wohl ein guter Koch, jedoch wenig ortskundig, kein Bergsteiger.

Fazit

Die spannende und abwechslungsreiche Kletterei über den Ostgrat muss man sich mit einem anstrengenden Zustieg über steile Geröllhänge verdienen. Auch der Abstieg zum Gletschersee mit seinen schwimmenden Eisbergen führt über grobes Geröll. Wegmarkierungen zum und über den Ostgrat gibt es keine.