Rossstock, Fulen, Chaiserstock

Letzter Besuch

August 2010

Dauer

Gitschen Bergstation - Rossstock: 1.5h
Rossstock - Fulen: 1h
Fulen - Chaiserstock: 2h
Chaiserstock - Gitschen Bergstation: 2h

Anreise

Mit Auto über Sibnen bis Riemenstalden und etwas weiter zur Talstation der Gondelbahn zum Gitschen. Für 7 CHF kann man mit der familienbetriebenen 4er-Kabine zum Ausgangspunkt hochfahren.

Wegbeschreibung

Gitschen (1716m) - Lidernenhütte SAC - Rossstock (2461m) - Rosstocklücke (2288m) - Fulen (2491m) - Rossstocklücke (2288m) - Liderner Planggeli (2194m) - Chaisertor (2360m) - Chaiserstock (2515m) / T4 KII

Erstmals auf 1700m nimmt man den Weg zur Lidernen Hütte und folgt einen Talkessel hoch bis auf ca. 2200m von wo man Sicht zum Spilauer See und auf den Rossstock hat. Es geht nun weiter auf blau-weissem Pfad bis zum Gipfel. Problemlos, müsste nicht blau-weiss sein. Von hier oben hat man herrliche Aussicht auf die beiden Gipfel, die man noch zu erklimmen vor hat. Nun geht's wieder runter, durch einen kurzen, engen Kamin zur Rossstock Lücke. Von dort, über einen Schieferstein-Geröllhang in Richtung Fulen. An einer Stelle gleich beim Einstieg ist das Kies etwas rutschig, dann geht's weiter den Hang querend, später dann steil aber eher problemlos nach oben zum Gipfel. Zurück bei der Rossstock Lücke nimmt man dann den unteren Weg in Richtung Chaiserstock. Irgendwann kommt die Abzweigung und es geht über ein weiteres Geröllfeld hoch zum Chaisertor. So, nun fängt die Kletterei an. Zuerst den Kamin hoch, wo man sich am besten gleich im Spalt drin hochzieht. Oben am Tor geht's dann auf der anderen Seite runter, aufgepasst etwas rutschig, und gleich hoch. Hier hat es ein Sicherungsdrahtseil, mit Hilfe dessen man nun hochkraxelt. Seitlich ist das Gelände ziemlich abschüssig. Am Ende der Kletterstelle gibt's eine Kette, an dessen Ringen man sich das letzte Felsstück hochhangelt. Ich gebe der Kletterstufe eine II, da man sich doch ab und zu die Tritte suchen muss, vor allem beim Abstieg. Nach der Kletterstelle geht's dann nochmals hoch zum Gipfel, anstrengend, da man beim Klettern doch einiges an Energie verbraucht hat. Den gleichen Weg geht's nun zurück, wieder durch die Kletterstelle bis zur Abzweigung in Richtung Lindernen Hütte. Immer das Schmal Stöckli vor sich, geht's über Kuhweiden runter bis zur Hütte und weiter zur Berstation der Seilbahn. An schönen Sommerwochenenden muss man Wartezeiten für die Rückfahrt in Kauf nehmen.

Kletterstelle

Fazit

Sehr interessante Tour, etwas für den Adrenalinspiegel. Tolle Aussichten, wenn die Wolken nicht immer um die Gipfel herumstreichen würden. Die Kletterei am Chaisertor hat's in sich und ist nicht ganz ohne.