Hochtour Basódino

Letzter Besuch

September 2019

Dauer

All'Acqua - Capanna Basodino SAC: 7.25h
Capanna Basodino SAC - Basodino - Robiei: 9.5h

Anreise

Mit Bahn und Postauto bis All'Acqua.
Von Robiei mit der Seilbahn nach San Carlo für CHF 19.-. Ab San Carlo via Bignasco und Locarno mit Bus und Bahn zurück.

Wegbeschreibung

1. Tag
All'Acqua (1614m) - San Giacomo (2254m) - Passo Grandinagia (2698m) 3h - Lago dei Cavagnöö (2310m) - Cresta dell Arzo (2412m) - Punkt (2285m) - Capanna Basodino (1856m) / T4 / 7.25h
Von All'Acqua führt ein Pfad durch einen lichten Lärchenwald zur Hochebene San Giacomo. Hier schlagen wir den blauweissen Alpinweg ein und gehen erst den Starkstrom-Leitungen folgend über eine Geröllhalde. An deren linken Flanke steigen wir hoch und erreichen bald den Pass. In Richtung Norden thront das Finsteraarhorn in Mitten der Berner Alpen. Ein sandiger steiler Pfad führt auf der anderen Seite talwärts. Wir kommen zu einer Schwemmebene und steigen dann wieder steil hoch bis zu einer Abzweigung. Hier biegen wir rechts ab und steigen über eine interessante Felspassage hinab zum Stausee Lago dei Cavagnöö. Nun überqueren wir den Damm und gehen ostwärts über einen Höhenzug wo wir bald die Asphaltstrasse erreichen. Dieser geht's nun entlang bis zu einer Abzweigung Richtung Capanna Basodino. Nach gut 7 Stunden erreichen wir das Ziel. Diese Tour ist ebenfalls hier beschrieben.

2. Tag
Capanna Basodino (1856m) - Robiei - Randinascia (2156m) - Ghiacciaio del Basodino - Basodino (3272m) 5.75h - Robiei (1891m) / T4 / WS / II / 9.5h
Von der Hütte gehen wir zur Seilbahnstation und von dort steigen wir einen Fusspfad hoch ins Tal von Randinascia. Irgendwann zweigt der Pfad links ab zum Mött di Crusei und weiter zu einer Schwemmebene. Nun gibt's zwei Varianten: entweder gehen wir dem mit viel Geröll versehenen Flusstal lang hoch und erklimmen den Felsriegel oder wir bleiben auf dem Wanderweg und folgen dem Moränenkamm. Irgendwann treffen wir auf ein Mahnmal eines längst Verstorbenen. Nun folgt eine felsige Passage. Der Fels ist aper und die drei bis vier Querriegel sind problemlos zu überwinden. Den Steinmannli folgend erreichen wir den Gletschereinstieg. Wir queren den spaltarmen Gletscher den Spuren folgend und erreichen den Einstieg zur Gipfelpassage. In Blockkletterei zweiten Grades geht's über den Ostgrat hoch. Auf der nördlichen Seite des Grates bleibend erreichen wir bald den Gipfel. Hier erwartet uns eine tolle Sicht bis zu den Berner Alpen mit dem Finsteraarhorn am Horizont. Unter uns liegen die Stauseen des Nordtessins. Der Rückweg ist derselbe.

Hütte

Capanna Basódino CAS (1856m)
Das Beste an der Hütte sind die Doppelkajütenbetten. Man hat genügend Platz und wenigstens auf einer Seite keinen Nachbarn. Das Essen war nicht jedermann's Geschmack. Lughanige sind Würste nach traditioneller Tessiner Küche. Die Portionen waren eher knapp bemessen.

Fazit

Sehr abwechslungsreiche Hochtour in einer grandiosen Bergwelt. Schon der Zustieg zur Hütte via Passo Grandinagia ist interessant. Die Blockkletterei am Gipfel ist nicht ganz ohne. Wehrmutstropfen: Die Heimreise via Locarno zurück nach Zürich ist mühsam und langwierig.