Hochtour Alphubel

Letzter Besuch

August 2019 (mit Leiter SAC)

Dauer

Täschalp - Täschhütte SAC: 1.5h
Täschhütte SAC - Alphubel - Längflue: 8.5h

Anreise

Mit Bahn bis Täsch. Anschliessend mit Alpentaxi zur Täschalp für CHF 64.- (8 Personen).
Von der Längflue mit der Seilbahn nach Saas-Fee für CHF 19.50.- mit Halbtax. Ab Saas-Fee mit Bus und Bahn zurück.

Wegbeschreibung

1. Tag
Täschalp (2205m) - Täschhütte SAC (2701m) / T2 / 1.5h
Der Hüttenzustieg ist unspektakulär und führt über einen Fusspfad. Die Hütte ist schon bald sichtbar.

2. Tag
Täschhütte SAC - Alphubeljoch (3772m) - Alphubel (4206m) 5h - Längflue (2867m) / T3 / WS / 8.5h
Nach Aufbruch morgens um 4 Uhr gehen wir die ersten 500 Höhenmeter einen Steinmannli gekennzeichneten Weg hoch. Ab und zu müssen Steinbarrikaden überwunden werden. Der Aufstieg zum Gletscherfuss ist jedoch problemlos. Hier betreten wir um diese Jahreszeit blankes Eis. Dem nördlichen Felsband entlang steigen wir hoch und überwinden zwei relativ steile Stellen. Wir haben Sicht auf Matterhorn und Monte Rosa Massiv. Zahlreiche Berggänger sind dort unterwegs, erkennbar durch deren Kopflampen. Bei Erreichen des Alphubeljochs, ist es bereits taghell. Da der Schneehang über der sogenannten Nase sehr steil ist, und die Hüttenwartin abgeraten hat, den direkten Aufstieg zu nehmen, folgen wir den Spuren über den Nordostzustieg. Mittlerweilen bewegen wir uns auf schneebedecktem Gletscher. Die letzen 300 Höhenmeter sind anstrengend. Irgendwann taucht das Gipfelkreuz am Horizont auf. Der Alphubel ist in seiner Ostseite vollkommen flach. Hier hätte ein Fussballfeld Platz. Beim Rückweg gehen wir nicht mehr in Richtung Alphubeljoch, sondern ostwärts den Schneehang hinunter. Es folgt nun eine spaltenreiche Passage. Zum Glück können wir den Spuren folgen, zumal wir uns in einem ziemlichen Irrgarten befinden. Die Bergstation Längflue liegt unter uns. Bald treffen wir wieder auf Blankeis. Die Spuren verschwinden. Wir bewegen uns zu stark ostwärts und müssen wieder zurück, da der Gletscherfuss hier zu steil ist. Von westlicher Richtung erreichen wir schliesslich steinigen Grund. Nach etwa 10 weiteren Minuten erreichen wir die Bergstation Längflue.

Hütte

Täschhütte SAC (2701m)
An dieser Hütte gibt es wahrlich nichts zu bemängeln. Absoluter Pluspunkt; die Zimmer im Neubau sind mit Kajütenbetten versehen. Platz ist überall genügend vorhanden. Die WCs sind durch die moderne Tretplumpsklo-Einrichtung geruchsfrei. Das Essen schmeckt. Frühstück gibt's entweder von 3 - 4 Uhr oder von 7 - 8 Uhr.

Fazit

Relativ einfache Hochtour in einer faszinierenden Gletscherwelt. Der Gipfel ist so flach, man könnte Fussball spielen. Ohne Spuren, wäre der Abstieg durch den Irrgarten zahlreicher Gletscherspalten fast nicht machbar. Die Täschhütte ist absolut top.